Die Produktverantwortung ist seit den Anfängen der Verpackungsverordnung deutlich ausgebaut worden. Neben den Verpackungen wurde sie auf Elektrogeräte, Batterien und Altautos ausgedehnt und ist auch auf europäischer Ebene ein fester Bestandteil einer Kreislaufwirtschaftskonzeption geworden.
Dies zeigen das Circular Economy Package bzw. die EU Strategy for Plastics in the Circular Economy der EU Kommissiondeutlich, die die extended producer responsibility (EPR) als Kerninstrument ausbauen wollen. Die duale Schiene der Verpackungsentsorgung in Deutschland ist in verschiedenen Entwicklungsstufen seit knapp 30 Jahren implementiert. Auf europäischer Ebene wurde die legislative Grundlage 1994 mit der ersten Verpackungsrichtlinie geschaffen. Die Produktverantwortung für Verpackungen ist in allen europäischen Staatenumgesetzt, die konkrete Umsetzung differiert deutlich. Fast alle Staaten kämpfen jedoch damit, dass nicht alle verpflichteten Hersteller ihrer Verpflichtung auch nachkommen, sodass die Betreiber des Entsorgungssystems immer wieder mit finanziellen Problemen durch das so genannte „Free Riding“ (Unterbeteiligung) zu kämpfen haben.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH | |
Quelle: | 30. Abfall- und Ressourcenforum 2018 (April 2018) | |
Seiten: | 9 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,50 | |
Autor: | Gunda Rachut | |
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Wertstoffhöfe als Beitrag zum nachhaltigen Recycling in Berlin
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (5/2017)
Die einschlägigen Gesetze und Verordnungen verpflichten den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger, nicht aber den privaten Abfallerzeuger, den Anteil der stofflich recycelten Fraktionen von den überlassenen Abfällen zu steigern oder einer höherwertigen Stufe der Abfallhierarchie zuzuführen. Der örE kann zwischen verschiedenen Abfallerfassungs- und Behandlungsverfahren wählen, um die abfallwirtschaftlichen Zielvorgaben zu erreichen. In dem folgenden Beitrag werden verschiedene Möglichkeiten verglichen, die dem örE zur Verfügung stehen. Der Wertstoff- oder Recyclinghof ist eine dieser Möglichkeiten der Erfassung.
Fully Automated Sorting Plant for Municipal Solid Waste in Oslo with Recovery of Metals, Plastics, Paper and Refuse Derived Fuel
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2016)
In order to treat household waste Romerike Avfallsforedling (ROAF) located in Skedsmorkorset north of Oslo, Norway required the installation of a mechanical Treatment facility to process 40,000 tpa. Together with a Norwegian based technical consultancy Mepex and German based technical consultancy EUG the project was tendered and the plant build against a technical specification. In 2013 the project was awarded to Stadler Anlagenbau and since April 2014 the plant is in operation with an hourly throughput of thirty tons. The input waste contains specific green coloured bags containing food waste which is collected together with the residual waste from the households. The process recovers successfully the green food bags before the remaining waste is mechanically pre-treated and screened to isolate a polymer rich fraction which is then fully segregated via NIR technology in to target polymers prior to fully automated product baling. Recoverable Fibre is optically targeted as well as ferrous and non-ferrous metals. All food waste is transported off site for further biological treatment and the remaining residual waste leaves site for thermal recovery. In 2015 the plant has been successfully upgraded to forty tons per hour and remains fully automated including material baling.
Plastics Recycling and Energy Recovery Activities in Poland – Current Status and Development Prospects –
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (9/2016)
The waste disposal system in Poland is one of the least advanced in Europe. Despite great efforts over the last 20 years municipal waste landfilling has only reduced from 95 percent in 1991 to 73 percent in 2010. This still means that millions of tonnes of post-consumer waste continue to be landfilled.
Möglichkeiten der Wertstoffgewinnung aus Siedlungsabfällen
© DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. (3/2014)
Die umweltgerechte Verwertung von Abfällen trägt zur Ressourcenschonung bei. Wertstoffe, wie Metalle und mineralische Stoffe aus den Siedlungsabfällen, werden durch heutige technische Ansätze nicht ausreichend abgetrennt und in den Kreislauf zurückgeführt. Bereits durchgeführte Untersuchungen zeigen ein hohes Potential für die Rückgewinnung von Metallen aus Siedlungsabfällen. Um die Metalle möglichst rein zurückzugewinnen, ist ein vollständiger Aufschluss von Verbundstoffen erforderlich. Dabei sollen Metallkonzentrate generiert werden, welche weitgehend von Störstoffen befreit sind.
Urban Mining: Die Rolle der Mineralisierung für die Energie- und Rohstoffwirtschaft
© Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH (1/2014)
In Ländern, wo die Abfallwirtschaft noch nicht organisiert ist, fehlt oft eine neutrale Aussenschau. Das zunehmend in der Öffentlichkeit akzeptierte Urban Mining öffnet eine gute Möglichkeit, den sachlichen Diskurs über eine zeitgemäße Abfallbewirtschaftung zu führen. Neben den Parallelen zum Bergbau wird das Urban Mining in den Kontext zur Ressourcenbewirtschaftung gestellt. Ein entscheidender Faktor spielen die Marktkräfte, die es beim Absatz von Produkten des Urban Mining zu beachten gilt. Anhand von Beispielen aus der Schweiz werden die Realisierbarkeit des Konzeptes und dessen Grenzen aufgezeigt.