Fische sind als wandernde Organismen auf eine intakte Vernetzung der Fließgewässer angewiesen.
Da die Realität heute mehrheitlich anders aussieht, hat die WRH Walter Reist Holding AG die Fischaufstiegsanlage Steffstep für den Einsatz an Kleinwasserkraftwerken und sonstigen Querbauwerken entwickelt.
In Europas Flüssen verhindern zahlreiche Hindernisse die freien Fischwanderungen. Alleine in der Schweiz gibt es über 100000 künstliche Hindernisse zusätzlich zu über 1000 Wasserkraftwerken . Um die Wiederherstellung der Fischwanderung zu gewährleisten sind verschiedene Maßnahmen vorhanden: Revitalisierung ganzer Flussabschnittes mit der Beseitigung von Hindernissen, Einbau von Blockrampen oder von Fischaufstiegsanlagen (FAA) unterschiedlichster Bauweisen (Umgehungsgerinnen und beckenartige Bauweisen). Diese Maßnahmen benötigen längere Planungs- und Bauhorizonte und sind häufig teuer. Da es aber eine so hohe Anzahl an Hindernissen gibt, die nicht alle beseitigt werden können, und die Fischfauna schon heute bedenklich unter Druck steht, sind zusätzlich rasche Lösungen nötig. So hat sich die WRH zum Ziel gesetzt, mit einer modularen FAA innert kürzester Zeit die Fischwanderung zu geringen Kosten wieder zu ermöglichen.
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Quelle: | Wasserwirtschaft 03 - 2017 (März 2017) | |
Seiten: | 2 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Eva Baier | |
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Sanierungsarbeiten am Druckstollen der Enguri-Stauanlage
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2023)
Die Enguri-Staumauer in Georgien ist mit 750 m Breite und 271,5 m Höhe das gewaltigste Bauwerk im Kaukasus. Sie ist zugleich die höchste Bogenstaumauer der Erde und zurzeit die dritthöchste fertiggestellte Talsperre. Ein 15 050 m langer Druckstollen mit einem Innendurchmesser von 9,5 m verbindet die Staumauer mit einer Kaskade von Kraftwerken. Der Druckstollen
durchquert einen schmalen Bergrücken aus verkarsteten Kalksteinen, Mergeln und mergeligen Sandsteinen.
Anpassung eines Betriebsplanes - Was, wenn die Widerstände sehr groß sind?
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Talsperren werden nach bestehenden Betriebs- und Bewirtschaftungsplänen betrieben. Im Rahmen der Evaluierung des Betriebsplanes der Talsperre Kelbra hat sich der Betreiber mit Anpassungen auf Grund von Veränderungen des Umwelt- und Wasserrechts sowie den vielfältigen Nutzungsanforderungen auseinanderzusetzen. Ein Prozess, in dem erhebliche Widerstände und Konflikte
verschiedenster Protagonisten zu bearbeiten sind. Im Beitrag wird dargestellt, wie an diesen langwierigen Prozess herangegangen wird, um Akzeptanz auf vielen Ebenen zu schaffen.
Alte Schiebertürme an der Urfttalsperre werden erdbebensicher
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Die in der Nordeifel gelegene Urfttalsperre wurde in den Jahren 1900 bis 1905 nach den Plänen von Prof. Intze erbaut und dient mit einem Stauvolumen von 45,5 Mio. m³ bis zum heutigen Tag dem Hochwasserschutz, der Brauchwasserversorgung und der Stromerzeugung. Das als Schwergewichtsmauer konzipierte Sperrbauwerk besteht vollständig aus Bruchsteinmauerwerk und weist in Talmitte eine Fußbreite von 50,5 m und eine Höhe von 58 m auf. Bis zu einer Höhe von etwa 34 m ist der Staumauer im unteren Bereich der aus Hangschutt und Felsgeröll bestehende sogenannte
Intzekeil vorgelagert.
Schwemmholz an Talsperren: Abflusskapazität, Aufstau und Gegenmaßnahmen
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Neben Geschiebe und Schwebstoffen werden bei Hochwasser meist auch Schwemmholz und Zivilisationsmüll mitgeführt, die an Einlaufbauwerken von Hochwasserentlastungsanlagen (HWE) zu Problemen führen können. Insbesondere Verklausungen von Schwemmholz an den Wehrkronen oder Wehrpfeilern reduzieren die Abflusskapazität maßgeblich und bewirken unzulässig hohe Wasserspiegel im Stauraum, so dass das erforderliche Freibord
unter Umständen nicht mehr gewährleistet werden kann.
Regionalisierung von Abflussdauerlinien
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Eine Abflussdauerlinie (ADL) basiert auf der Darstellung von Tagesabflusswerten, welche der Größe nach für einen bestimmten Zeitraum sortiert werden. Durch diese Darstellung lassen sich sehr einfach Informationen darüber ableiten, welche Abflüsse an wie vielen Tagen im Jahr über- oder unterschritten werden. ADL werden in der wasserwirtschaftlichen Praxis für
eine Vielzahl an Fragestellungen, wie zum Beispiel zur Wasserkraftnutzung, der Berücksichtigung ökologischer Aspekte, der Wasserentnahme, Vernässungsfragen bei Flutrinnen u. v. m. als Planungsgrundlage benötigt.