Eine Zielvorgabe der strategischen Umweltprüfung für die Wiener Abfallwirtschaft, durchgeführt in den Jahren 2011 bis 2012, war die Gewährleistung der Entsorgungssicherheit und Entsorgungsautarkie der Stadt Wien auch für die nächsten Jahrzehnte. Dies bedeutet ausreichend freies Deponievolumen für die Ablagerung der vorbehandelten Verbrennungsrückstände auf der Reststoffdeponie Rautenweg, der kommunalen Deponie der Stadt Wien.
Die Deponie Rautenweg, die kommunale Deponie der Stadt Wien, dient nunmehr praktisch ausschließlich zur Ablagerung der aufbereiteten Verbrennungsrückstände aus den Verbrennungsanlagen der Stadt Wien. Zur Gewährleistung einer Entsorgungssicherheit und Entsorgungsautarkie der Stadt Wien wurde in einem UVP-Verfahren das genehmigte Deponievolumen um etwa 9,3 Mio. m³ erhöht. Wesentliches Element dieses Vorhabens war die von der Deponiebetreiberin betriebene aktive Kommunikation mit den AnrainerInnen. Während der etwa zweijährigen Projektierungsphase waren intensive Besprechungen mit Planern und Gutachtern erforderlich. Möglichst frühes Einbinden der Behördenvertreter erwies sich als vorteilhaft, da durch Abstimmungsgespräche eine solide Basis für die Erarbeitung des technischen Projektes und Bearbeitung der Umweltverträglichkeitserklärung gelegt wurde. Basierend auf dem technischen Projekt, welches konkret das Vorhaben beschreibt, und auf zahlreichen Erhebungen, wurde die Umweltverträglichkeitserklärung, welche die Auswirkungen des Projektes auf die Schutzgüter beurteilt, ausgearbeitet.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Recy & Depotech 2016 (November 2016) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Karl Reiselhuber | |
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Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasen in der Praxis am Beispiel der Deponie Kirschenplantage
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (10/2021)
Die Abfallentsorgung Kreis Kassel betreibt im Landkreis Kassel die Deponie Kirschenplantage (DK 2), auf der bis 2005 organikhaltige Siedlungsabfälle abgelagert wurden.
Um die Stilllegungs- und Nachsorgephase zu verkürzen, wird seit 2014 auf zwei Teilbereichen der Deponie eine in situ-Stabilisierung durchgeführt, um die Umsetzprozesse im Deponiekörper zu beschleunigen und klimaschädliche Treibhausgasemissionen zu verringern. Im Zeitraum 2014 bis 2019 konnten unter Einsatz der hier beschriebenen Maßnahmen Deponiegas mit insgesamt 16.474 t CO2-Äquivalenten erfasst und behandelt werden.
Potenziale und Grenzen der Deponiebelüftung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Maßnahmen zur aeroben in situ Stabilisierung von Deponien (Deponiebelüftung) verfolgen das Ziel, die biologischen Ab- und Umbauprozesse im Deponiekörper kontrolliert zu beschleunigen. Die in der Folge reduzierten Methangasemissionen stellen einen Beitrag zum (globalen) Klimaschutz dar, während sich die Verbesserung der Sickerwasserqualität, je nach den örtlichen Gegebenheiten und technischen Einrichtungen, positiv auf den (lokalen) Boden- und Grundwasserzustand oder auf die Dauer und den Umfang der notwendigen Reinigungsaufwendungen auswirkt.
Mine It Or Leave It - Integrating Landfilled Material Stocks Into Modern Resource Classification Frameworks
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
As an integral part of holistic resource planning strategies, the efficient use of resources, including urban mining, recycling and re-use of waste, has received increasing attention in Europe.
Das “EU Training Network for Resource Recovery Through Enhanced Landfill Mining” (NEW-MINE)
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
Die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Deponien, Landfill Mining, ist bereits seit Jahrzehnten untersucht worden, wobei ein fließender Übergang zur Altlastensanierung besteht und in vielen Projekten weitere Aspekte wie Flächenbedarf und Nachsorgekosten eine Rolle spielen.
Characterization of Fine Fractions from Landfill Mining - A Case Study of a Landfill Site in Belgium
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2018)
In general terms, landfill mining (LFM) and enhanced landfill mining (ELFM) aim for the mitigation of the pollution originating from landfill sites, reduction of aftercare and closure costs, land reclaim in urban areas, material recovery and, among many others, regaining landfill capacity.