Verwendung von Tunnelausbruchmaterial – Die neue Richtlinie der Österreichischen Bautechnik Vereinigung

Der uneingeschränkte Zugang zu Sand-, Kies- und Lagerstätten für Industrieminerale wird durch vielseitige Oberflächennutzung und restriktiver werdende Umweltauflagen zukünftig erschwert möglich sein.

Das Bauwesen ist im globalen Kontext einer der wichtigsten Sektoren hinsichtlich ökonomischer, ökologischer und soziokultureller Auswirkungen. So hat das Bauwesen sowohl in den meisten Volkswirtschaften als auch global einen wesentlichen Anteil am Bruttoinlandsprodukt, hat einen Anteil von rund 40 % des globalen Energiebedarfs und einen Anteil am Abfallaufkommen von über 50 %. (UNEP SBCI 2009) Tunnelausbruchmaterial und dessen möglichst hochwertige und vollständige Verwertung stellt daher einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems durch Steigerung von Effizienz und Effektivität dar. Am 16. Oktober 2015 konnte nach optimaler Zusammenarbeit aller Beteiligten eines von der FGG geförderten Forschungsprojektes zur Ressourceneffizienz im Tunnelbau und unter intensiver Mitarbeit des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft von der Österreichischen Bautechnik Vereinigung die neue Richtlinie „Verwendung von Tunnelausbruch“ vorgestellt und herausgegeben werden. Diese Richtlinie stellt einen ersten Schritt in Richtung ROHSTOFF statt ABFALL im Fachbereich des Untertagebaus dar; weitere Schritte in Richtung einer Verordnung sollen folgen.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2016 (November 2016)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 3,00
Autor: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont. Robert Galler

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