Die neue Klärschlammverordnung und die Folgen: Vorschau auf die 7. VDI-Fachkonferenz ‚Klärschlammbehandlung’

Die thermische Verwertung von Klärschlamm wird sich in den kommenden Jahren als bevorzugtes Verfahren durchsetzen. Zugleich wird das Recycling von Phosphor zur Pflicht. Auf diesen kurzen Nenner lassen sich die wesentlichen Auswirkungen der Novellierung der Klärschlammverordnung bringen.

Foto: VDI Wissensforum / Jenseman04 - Fotolia.com (11.11.2016) Wohin rechtlich sowie technisch die Reise geht und welche konkreten Folgen das für Anlagenbetreiber hat, diskutiert zwei Tage lang die 7. VDI-Fachkonferenz ‚Klärschlammbehandlung‘. Unter fachlicher Leitung von Prof. Dr. Ing. Reiner Numrich, Universität Paderborn, erhalten die Teilnehmer einen umfassenden Überblick über aktuelle Lösungsansätze und beispielhafte Projekte, die bereits in der Praxis realisiert wurden. Die Konferenz findet am 16. und 17. November 2016 in München statt.
Neben gesetzlichen Neuerungen werden auf der Fachkonferenz auch technische Lösungen für die mechanische oder thermische Behandlung von Klärschlämmen diskutiert. So wird es Praxisreferate zu einer Plus-Energie- Kläranlage mit Phosphorrückgewinnung geben, ebenso wie zum Thema der dezentralen thermischen Klärschlammbehandlung. Die Möglichkeit der Monoverbrennung von Klärschlamm wird mit einem Praxisprojekt unter Einbindung in den Bestand eines Restmüllheizkraftwerks skizziert. Ergebnisse aus Forschungsvorhaben und technischen Umsetzungen von Verfahren zur Phosphorrückgewinnung runden die beiden Tage ab.
Den eigentlichen Konferenztagen geht am 15. November 2016 noch ein VDI-Spezialtag zum Thema „Trocknung von Klärschlamm“ voraus. Hier gibt es einen Überblick über die am Markt befindlichen Trocknungsarten.

Unternehmen, Behörden + Verbände: VDI
Autorenhinweis: Oliver Schönfeld, Nottuln
Foto: VDI Wissensforum / Jenseman04 - Fotolia.com



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 11/12 - November 2016 (November 2016)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Oliver Schönfeld

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