Antibiotika und Bakterien werden eliminiert: In- und Output von Biogasanlagen wurde untersucht

In dem Projekt RiskAGuA, einem vom Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen koordinierten Forschungsverbundvorhaben sind Forscher zu dem Ergebnis gekommen, dass Biogasanlagen nicht für die Entstehung von Antibiotika-Resistenzen verantwortlich sind.

Foto: M. Boeckh (11.11.2016) RiskAGuA (www.riskagua.de) beinhaltet vier Teilprojekte: die Schadstoffrückhaltung und Wertstoffrückgewinnung, ein chemisch-toxikologisches Monitoring, ein mikrobiologischmolekularbiologisches Monitoring sowie ein Wissensmanagement mit Risikoabschätzung. Ein Screening-Programm an 15 Biogasanlagen über 2 Jahre sollte das Ausmaß der Persistenz von Veterinärpharmaka, pathogenen Mikroorganismen und deren Resistenzen bestimmen. Außerdem geht es um die Bestimmung von natürlichen Ausbreitungsbarrieren über die Gülle-/Gärrestverwertung, die Verteilung in Boden, Grund- und Oberflächenwässer. Unter anderem werden auch die Etablierung, Weiterentwicklung und Optimierung dezentraler biotechnologischer Verfahren verfolgt, welche die aus der Gärresteverwertung stammende Belastung von Boden, Grund- und Oberflächenwasser mit Makroschadstoffen, veterinärpharmakologischen Spurenstoffen und pathogenen Mikroorganismen verringern. Aus den Ergebnissen sollen ein Risikomanagement und Handlungsdirektiven für die Agrarwirtschaft abgeleitet werden. Eine wichtige Erkenntnis...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen
Autorenhinweis: Anette Weingärtner, Berlin
Foto: M. Boeckh



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 11/12 - November 2016 (November 2016)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Anette Weingärtner

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