Die Schluchseewerk AG mit Sitz in Laufenburg, Baden-Württemberg, plant den Bau des Pumpspeicherwerks Atdorf im Südschwarzwald. Das Projekt befindet sich aktuell im Genehmigungsverfahren. Das Projekt zählt zu den größten Bauvorhaben seiner Art in Mitteleuropa und wird ein wesentlicher Baustein der Energiewende sein. Während des Planungsprozesses wurde auf eine größtmögliche Transparenz des Verfahrens durch vielfältige Beteiligung von Öffentlichkeit und Behörden Wert gelegt. Die Dimensionierung der Sperren und Dämme für ein sicheres Verhalten bei extremen und seltenen Erdbebeneinwirkungen bildete einen Schwerpunkt der Planung.
Wichtigste Bestandteile des Pumpspeicherwerks (PSW) Atdorf sind der Bau des Oberbeckens (Hornbergbecken II), der Bau des Unterbeckens (Haselbecken) sowie der Bau der Untertagebauwerke mit der Errichtung des eigentlichen Kraftwerks in zwei Kavernen und der Triebwasserwege. Der südliche Schwarzwald ist topographisch und geologisch gesehen ein ideales Gebiet zur Umsetzung von PSW. Insbesondere beim Standort des geplanten PSW Atdorf kann das Speicherpotenzial aufgrund der günstigen Gegebenheiten baulich effizient und wirtschaftlich genutzt werden. Das PSW Atdorf ist auf eine installierte Leistung von 1400 MW im Turbinen-und Pumpbetrieb ausgelegt. Das Energiespeichervermögen (Arbeitsvermögen) beträgt rund 13,1 GWh/a. Das geplante Oberbecken (Hornbergbecken II) befindet sich auf einer Bergkuppe östlich von Atdorf und südöstlich des bestehenden Oberbeckens des KW Wehr. Das Becken wird durch einen Ringdamm mit einer Kronenlänge von rund 2 560 m begrenzt. Es wird innerhalb des vorhandenen Waldes gebaut und bestmöglich in das Landschaftsbild eingepasst. Das Becken hat bei einer maximalen Länge von rund 1 400 m und einer maximalen Breite von rund 685 m einen Nutzinhalt von 9 Mio. m³. Als Standort des Unterbeckens (Haselbecken) ist das Haselbachtal, ein kleines Seitental des Rhein-und Wehratales, nordwestlich von Bad Säckingen vorgesehen. Das Becken wird im Westen durch eine 115 m hohe Gewichtsstaumauer aus Walzbeton (Hauptsperre) abgeschlossen. Der Abschlussdamm I, ein Schüttdamm mit Erdkerndichtung, begrenzt einen Bergsattel nach Süden. Der Abschlussdamm II, ein Damm mit Oberflächenabdichtung in Verbindung mit einer in den Fels einbindenden Dichtwand, grenzt das Tal nach Osten hin ab. Das Haselbecken hat entlang des Haupttals eine größte Erstreckung von rund 1,3 km. Das Nutzvolumen ist wie beim Oberbecken 9 Mio. m³. Zwischen dem Oberbecken und dem Unterbecken ergibt sich eine Fallhöhe von rund 600 m. Die Maschinenkaverne ist senkrecht unterhalb des Oberbeckens geplant.
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Quelle: | Wasserwirtschaft 06/2016 (Juni 2016) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Ulrich Gommel Dipl. Ing. Reinhard Fritzer Frank Remmert Marco Conrad Dipl.-Ing. Gundo Klebsattel | |
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Unterirdisches Speicherbecken für das Pumpspeicherkraftwerk Forbach
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Lange Lebensdauer für Wasserkraftwerkskomponenten
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Die 1.440 m lange Druckschacht-Panzerung bzw. -leitung eines Großprojekts der TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG wird eine der höchstbelasteten in den Alpen
sein. Üblich sind für diese Stahlwasserbauwerke Gebrauchsdauern von 70 Jahren. Um einen sicheren Betrieb für mindestens 100 Jahre zu gewährleisten, gehen die Beteiligten neue Wege – sowohl hinsichtlich der Stahlwerkstoffe als auch deren Verarbeitung. Der neue Stahl alform S580/820 M bildet mit seinen erstmals realisierten Spezifikationen und den sich daraus ergebenden Eigenschaften einen wesentlichen Lösungsansatz. Doch gleichzeitig sind aufgrund der hohen Anforderungen auch in der Fertigung neue Ideen gefragt.
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Erhebung und Modellierung der Sedimentationsvorgänge ober- und unterstrom des Dammes eine wichtige Basis für die Aufstellung der Regeln zur Stauraumbewirtschaftung dar. Der Artikel gibt einen kurzen Überblick über die wesentlichen Aspekte und Herausforderungen dieser
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Besondere logistische Herausforderungen beim Bau des Merowe-Staudammes
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Wehrkraftwerk Albbruck-Dogern – Eine große Rohrturbine von ANDRITZ Hydro erzeugt umweltfreundliche Energie am Hochrhein – rund um die Uhr!
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