Durch die konsequente Anwendung des technischen Regelwerks kann die Korrosionswahrscheinlichkeit für metallene Bauteile in Trinkwasser-Installationen minimiert werden. Im Schadensfall ist eine fachgerechte Bewertung des Schadens nur durch die Einbeziehung aller Einflussfaktoren wie Werkstoffqualität, Trinkwasserbeschaffenheit sowie Nutzungs- und Betriebsbedingungen möglich.
Obwohl Kunststoffe als Rohrmaterialien in Trinkwasser-Installationen häufig verwendet werden, sind metallene Bauteile wie beispielsweise Absperrarmaturen und auch Rohrverbinder als wichtige Bestandteile in Trinkwasser-Installationen nicht zu ersetzen. Bei der Auswahl des metallenen Werkstoffs für den entsprechenden Einsatzbereich sind jedoch insbesondere aus korrosionschemischer Sicht wichtige Grundsätze zu beachten, damit Schäden am Bauteil sowie eine hygienische Beeinflussung des Trinkwassers durch die Abgabe von Metallen an das Wasser über die in der TrinkwV gegebenen Grenzwerte hinaus vermieden werden. Nachfolgend wird insbesondere auf Korrosionsschäden am Bauteil eingegangen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 06 - 2012 (Juni 2012) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Robertino Turković Michael Schmidt | |
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