In den kommenden Jahren ist mit steigenden Rücklaufmengen an Li-Ionen-haltigen Akkumulatoren (Li-Ionen-Zellen) aus Elektrofahrzeugen zu rechnen. Diese müssen im Zuge der Ressourcenschonung recycelt und die enthaltenen Wertkomponenten zurückgewonnen werden. Eine Möglichkeit ist hierfür das mechanische Zerkleinern der Zellen und die anschließende Sortierung der Produkte. Dabei fällt eine Feinfraktion an, deren Komponenten mit hoher massebezogener Suszeptibilität durch Magnetscheidung angereichert werden können. Die Suszeptibilität sowie die Präsenz von Materialverbunden beeinflussen dabei den Erfolg der Anreicherung.
Die Bundesregierung sieht bis 2020 die Einführung mindestens einer Million Elektrofahrzeuge vor. Daraus ergibt sich ein zunehmender Einsatz an HV-Energiespeichern (Traktionsbatterien), welcher nach Ablauf der Nutzungsdauer in einer Zunahme der Rücklaufmengen resultiert. Das Recycling dieser Traktionsbatterien wird daher mittelfristig eine besondere Bedeutung erlangen. Die Elektrofahrzeuge unterliegen zudem der EU-Altfahrzeugrichtlinie, gemäß der ab 2015 die gesetzlich vorgeschriebene Verwertungsquote von 85/95 Prozent (stoffliche/energetische Verwertung) für Elektro-Altfahrzeuge einzuhalten ist. Bisherige Verfahren zum Recycling von Li-Ionen-Zellen sind kosten- bzw. energieintensiv oder beschränken sich auf die Rückgewinnung einzelner bis weniger enthaltener Komponenten.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH | |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 8 (2015) (Juni 2015) | |
Seiten: | 14 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Martha Gellner Dipl.-Ing. Lutz Wuschke Dr.-Ing. Hans-Georg Jäckel Professor Dr.-Ing. Urs Alexander Peuker | |
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