Wenn der Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. alljährlich sein ‚Schwarzbuch‘ „Die öffentliche Verschwendung“ vorlegt, dann liest sich das wie eine Abhandlung aus ‚Grimms Märchen‘. Doch bislang sind keine Fälle bekannt geworden, bei denen die Autoren der Dichtung überführt werden konnten. Die Betroffenen reagieren zwar, verheddern sich dabei aber in vergeblichen und meist wenig glaubhaften Erklärungsversuchen. Das ist auch bei der Auflage 2015 nicht anders. Und die Entsorgungsbranche bekommt hier einmal mehr ordentlich „ihr Fett weg“.
(27.10.2015) Da wäre zum Beispiel der Zweckverband Abfallwirtschaft Donau-Wald (ZAW Donau-Wald), dem das Schwarzbuch einen „Teuren Ausflug in die Privatwirtschaft“ attestiert. „Anstatt – wie bisher – die Sammlung von Haushaltsabfällen privaten Entsorgungsunternehmen zu überlassen, beabsichtigt der ZAW Donau-Wald, dies künftig in eigener Regie zu leisten“, heißt es dort. Der Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt) befürchtet deshalb Wettbewerbsnachteile für die private Abfallwirtschaft. Der ZAW will ab 2016 die Müllabfuhr im gesamten Verbandsgebiet einschließlich der Stadt Passau selbst übernehmen. Das notwendige Material muss allerdings neu angeschafft und Personal eingestellt werden. Das Geld hierfür soll den angesparten Rücklagen in Höhe von 13 Mio. Euro entnommen werden. Der BdSt hat dafür wenig Verständnis, da die Müllentsorgung bislang von privaten Unternehmen erledigt wurde und nun bei einer Rekommunalisierung auch Wettbewerbsverzerrung zu Lasten von privaten Entsorgungsunternehmen entstehen würde, da diese ja nicht, wie die Kommunen, von einer Umsatzsteuerfreiheit für die Personalkosten profitieren könnten...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) | |
Quelle: | Nr. 11 - November 2015 (Oktober 2015) | |
Seiten: | 2 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Martin Boeckh | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Aus ‚müllartig’ wird ‚waldig’: Biofilter beseitigen Gerüche und VOC in der Abluft
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2017)
Bei der Müllsortierung, in Aufbereitungsanlagen und ganz besonders in Kompostwerken treten oft unangenehme Gerüche auf, die Anwohner nachhaltig belästigen. Grund sind biologische Prozesse, bei denen flüchtige Kohlenwasserstoffe (VOC) entstehen. Im thüringischen Eisfeld hat ein Kunststoffrecycling-Unternehmen sich für eine biologische Abluftreinigung entschieden und damit gute Erfahrungen gemacht.
Schreddern ohne Funken: Brandfrüherkennung sorgt für ein sicheres Metallrecycling
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2017)
Mit der steigenden Bedeutung des Recyclings wachsen auch die Sicherheitsanforderungen an die Recyclingbetriebe. Brandrisiken lauern in zahlreichen Phasen des Recyclingprozesses. Um Gefahren und Ausfälle in der Verfügbarkeit zu vermeiden gilt es, gefährdete Anlagen vor Bränden zu schützen.
Sanft pumpen: Altpapierstoff schonend fördern
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2016)
Bei der Papierherstellung stellt das Recycling von Altpapier die Verarbeitungsbetriebe vor gewisse Herausforderungen. Hierbei werden frische Fasern und Füllstoffe dem aufbereiteten Altpapierstoff zugemischt.
Erhebung und Bewertung der öffentlichen Wasserversorgung in Bayern – Versorgungssicherheit derzeit und künftig
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2016)
Eine jederzeit gesicherte Versorgung mit ausreichend und qualitativ hochwertigem Trinkwasser ist für Verbraucher eine Selbstverständlichkeit. Diesen hohen Standard gilt es auch künftig zu gewährleisten. Wenn auch die Wasserversorgung in Bayern grundsätzlich in der Verantwortung der Gemeinden liegt, zählt es weiterhin zu den wichtigsten Aufgaben der Wasserwirtschaftsverwaltung, diese bei der Gewährleistung oder Optimierung der Versorgungssicherheit zu unterstützen. Dies ist nicht zuletzt der dezentralen Struktur der öffentlichen Wasserversorgung in Bayern, mit wenigen großen, einigen mittleren, aber vielen sehr kleinen Wasserversorgungsunternehmen, geschuldet. Über eine der zahlreichen Aktivitäten der Wasserwirtschaftsverwaltung, die „Erhebung und Bewertung der öffentlichen Wasserversorgung in Bayern“, wird hier berichtet.
Wettbewerb statt Rekommunalisierung - Grußwort von Otto Heinz, Präsident des Verbands der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V.
© Deutscher Fachverlag (DFV) (5/2016)
Zunächst möchte ich der Messe München zum 50-jährigen IFAT-Jubiläum ganz herzlich gratulieren! Die IFAT-Messe versammelt einmal mehr die internationale Recycling- und Entsorgungsbranche in München. Sie ist Leitmesse für Innovationen und Schaufenster der Leistungsfähigkeit eines Wirtschaftszweiges, dessen Bedeutung für die Rohstoffversorgung der Industrie sowie für den Klimaschutz allgemein anerkannt wird. Auch der Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen VBS wird zusammen mit dem BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. mit einem Messestand vertreten sein, um sich auf der IFAT 2016 dem Fachpublikum zu präsentieren.