Die Totalrevision der Schweizerischen Technischen Verordnung
über Abfälle erreicht die entscheidende Phase
Trotz mehrerer Teilrevisionen entsprechen verschiedene Bereiche der Schweizerischen Technischen Verordnung über Abfälle (TVA) nach 25 Jahren nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Dies betrifft etwa Deponien, wo die technischen Anforderungen angepasst werden müssen, aber auch Aspekte wie die Nachsorge oder eine gewisse Dynamisierung der Anforderungen an Abfallanlagen im Sinne einer Anpassung an den Stand der Technik sollen eingeführt werden. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation hat deshalb am 10. Juli 2014 die Anhörung zu einer Totalrevision der Technischen Verordnung eröffnet. Die Kantone, die kantonalen Umweltschutzfachstellen, Wirtschafts- und Industrieverbände sowie Verbände im Bereich des Umweltschutzes und der Abfallwirtschaft wurden gebeten, bis zum 30. November 2014 ihre Stellungnahme zum Verordnungsentwurf abzugeben. Bis Ende 2014 sind in der Anhörung über 150 Stellungnahmen eingegangen. Die Verwaltung hat nun die Aufgabe, eine optimale Lösung für die definitive Fassung der revidierten TVA zu erarbeiten. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass der schweizerische Bundesrat die total revidierte Verordnung anfangs 2016 in Kraft setzen kann. Da zur Zeit folglich keine endgültige Fassung der überarbeiteten Verordnung besteht, stützen sich die nachfolgenden Ausführungen im Wesentlichen auf die zur Anhörung gelangte Fassung, die Erläuterungen zur Totalrevision der TVA sowie auf einige bereits öffentlich zugängliche Stellungnahmen in der Anhörung. Rechtlich verbindlich wird erst die vom Bundesrat frühestens Ende 2015 genehmigte Fassung sein.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | Ausgabe 03 / 2015 (September 2015) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Hans-Peter Fahrni | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
© bifa Umweltinstitut GmbH (5/2012)
In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
Gute Entwicklungschancen
© Rhombos Verlag (1/2008)
Die deutsche Entsorgungswirtschaft verfügt über ein großes Potential für Umwelttechnik und Arbeitsplätze
bifa-Text Nr. 65: Eigenverwertung von Bioabfällen - Eigenkompostierung, Eigendeponierung, illegale Eigenentsorgung
© bifa Umweltinstitut GmbH (12/2015)
Das Pferd von hinten aufzäumen
© Eigenbeiträge der Autoren (3/2013)
Werden kommunale Bioabfälle nur deponiert, sind sie klimaschädlich. Dabei könnten sie zu einer europaweit bedeutsamen Energieressource reifen: Aus dem Bioabfall lässt sich durch Trockenfermentation Biogas herstellen! Welche Verfahren aber sind an welchem Standort richtig - automatisierte, kontinuierliche oder diskontinuierliche Batch-Verfahren?
bifa-Text Nr. 56: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern. Eine ökobilanzielle Analyse mit Kostenbetrachtung
© bifa Umweltinstitut GmbH (3/2012)
Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit (StMUG) hat die bifa Umweltinstitut GmbH (bifa) 18 in einer Vorstudie ausgewählte gefährliche Abfälle in einer Ökobilanz betrachtet. Ziel war die Schaffung einer Grundlage zur Bewertung der ökologischen Wirkungen der Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern und zur Identifizierung von Optimierungsansätzen.