Das Entsorgungszentrum Leppe, im oberbergischen Lindlar gelegen, ist seit Beginn der achtziger Jahre die Zentraldeponie für den Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreis. Die zunehmende Verfüllung des rund 45 ha großen Areals ist vom Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV) gemeinsam mit den beiden Kreisen sowie den beteiligten Kommunen zum Anlass genommen worden, dem Standort mit dem Regionale 2010 Projekt „:metabolon“ ein völlig neues Gesicht zu verleihen. Unter dem Motto „Stoffumwandlung“ (= Metabolismus) ist Bestehendes auf dem Gelände neu in Wert gesetzt und inszeniert worden.
Das Projekt verfolgt fünf inhaltliche Schwerpunkte. Neben einem Lern- und Erfahrungsort für Schüler, einem nachhaltigen Gewerbegebiet und einem Standort für Freizeit und Erholungsaktivitäten, hat sich die Zentraldeponie im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes zu einem Kompetenzzentrum für Umwelttechnik und regenerative Energien entwickelt. Mit dem Bergischen Energie-Kompetenzzentrum beherbergt sie außerdem einen Informations- und Beratungsort für Erneuerbare Energien sowie energetisches Bauen und Sanieren.
Vor dem Hintergrund der allgemeinen Problematik knapper werdender fossiler Ressourcen, ist es das Ziel des Forschungsvorhabens, neue Strategien für den Umgang mit den zur Verfügung stehenden stofflichen Ressourcen aufzuzeigen. Folglich muss eine vollkommen neue Strategie des Umgangs mit diesen Ressourcen gefunden werden. Deren nachhaltige Nutzung bedarf der Entwicklung eines effizienten Stoffstrommanagements, das dazu beträgt, die gesellschaftlichen Bedürfnisse auf der Basis langfristig nutzbarer Ressourcen zu decken.
In diesem Kontext entwickelt sich :metabolon zu einem international anerkannten Wissenszentrum für den Stoffwechsel zwischen Gesellschaft und Natur. Die besondere Aufgabe des Projekts besteht in der Bereitstellung eines großräumigen Technikums und modernen Laborumfeldes für eine internationale Forschungsgemeinschaft.
Dabei sollen die Schlüsseltechnologien des Stoffwechsels zwischen Gesellschaft und Natur und grundlegende Methoden zur regionalen Organisation und Steuerung regionaler Ressourcen wissenschaftlich untersucht und aufbereitet werden.
Copyright: | © Wasteconsult International | |
Quelle: | Praxistagung 2014 (Dezember 2014) | |
Seiten: | 14 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,00 | |
Autor: | Monika Lichtinghagen-Wirths | |
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The circular packaging design guideline and holistic sustainability assessment in circular economy
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The FH Campus Wien Circular Packaging Design Guideline provide recommendations for circular design for the whole supply chain. Circular design is a necessary prerequisite to achieve the goals of the European Circular Economy Package which requires full recyclability of packaging by 2030. Circular packaging should re-duce resource consumption and environmental impacts of packaging. The assessment of packaging sustainability requires the calculation of direct and indirect environmental impacts and circularity at the same time. A method for holistic sustainability assessment of packaging has been proposed by FH Campus Wien and developed in an ECR-working group (Efficient Consumer Response) with the participation of a number of companies along the whole supply chain (brand owners, retailers, packaging manufacturers and packaging systems).
bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
© bifa Umweltinstitut GmbH (5/2012)
In einer neuen Studie des bifa Umweltinstituts werden mögliche Entwicklungen der regionalen, nationalen und internationalen Rahmenbedingungen für die bayerische Abfallwirtschaft im Jahr 2030 dargestellt sowie deren Auswirkungen auf die Abfallwirtschaftsstrukturen und auf die Ökoeffizienz. Das Projekt wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Die Ergebnisse bieten auch anderen Behörden, Unternehmen und Verbänden in Deutschland eine Basis für die eigene Positionierung und Strategieentwicklung.
Die TASi war der Anfang - Kann Deutschland auf Hausmülldeponien ganz verzichten?
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Seit Juni letzten Jahres darf normaler Siedlungsmüll nicht mehr ohne Vorbehandlung deponiert werden. Die TASi markiert aber nur den Anfang. Bereits 1999 hat das Bundesumweltministerium ein weit ehrgeizigeres Ziel formuliert: Bis 2020 sollen Siedlungsabfälle überhaupt nicht mehr auf die Kippe, sondern komplett verwertet werden. Eine Studie kommt jetzt zu dem Ergebnis, dass das vorhandene Know-how eine hochwertige und umweltverträgliche Verwertung aller Siedlungsabfälle möglich macht.
The Impact of the EU’s Russia Sanctions on the Obligations under EU Chemicals Legislation
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The EU’s sanctions adopted in the wake of the Russian invasion of Ukraine are in numerous ways unprecedented, especially considering the close economic ties that previously existed between the EU and Russia. The sanctions packages have therefore largely separated the two economies (as they intended to do) and thereby severely affected businesses and supply chains in and outside of Europe. While most multinationals are well aware of the impact on trade and have set up advanced compliance systems to ensure no prohibited trade in goods and provision of services takes place, there appears to be less awareness of the impact of the EU’s sanctions on operators’ compliance with EU chemical legislation. However, the sanctions also impact the obligations under the EU’s chemicals regulations, most notably on mandatory sharing of (vertebrate) animal studies but also related to the joint submission of registrations. This contribution hence examines the interplay between the respective obligations under the EU’s sanctions regime and the EU’s chemicals regulations, to allow operators to asses and determine their compliance strategies. While the contribution focuses on the interaction with the Russia sanctions, the same comments would apply generally to other sanctions imposed by the EU.
Ausnahme von Fluorpolymeren bei der geplanten PFAS-Regulierung
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Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) sind eine breite Gruppe von Chemikalien, diemehr als 4.000 Stoffe umfasst. Seit einigen Jahren stehen PFAS auf der Bedenkenliste von Aufsichtsbehörden, Wissenschaftlern, Nichtregierungsorganisationen und Verbrauchern weltweit, da sich Chemikalien
aus dieser sehr umfangreichen Stoffgruppe als persistent, bioakkumulierbar und toxisch für die menschliche Gesundheit und die Umwelt erwiesen haben. Bei diesen Stoffen ist die Besorgnis berechtigt, und ihre (öko)toxikologischen Auswirkungen sind bekannt.