Das Projekt “AshTreaT” untersuchte das Ausbringungspotential von unbehandelter Holzasche in alpinen Wäldern, um durch die Rückführung der Holzasche in den Wald den Nährstoff- und Verwertungskreislauf zu schließen. Eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Verwertung der anfallenden Pflanzenasche im alpinen Raum ist gegenwärtig aufgrund von fehlenden Verfahrenstechnologien zur Ascheaufbereitung und mangelnden Logistik- und Ausbringungskonzepten nicht gegeben. Ziel war die Entwicklung eines regional umsetzbaren Verwertungskonzeptes, welches Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik mit einbezieht.
Der in den letzten Jahren erlebte Boom zur Errichtung von Biomasseheiz(kraft)werken hat neben dem gestiegenen Bedarf an biogenen Brennstoffen (Waldhackgut, Sägenebenprodukten, Stroh,etc.) auch zu einem steigenden Anfall an Holzasche geführt. Allein in den Bundesländern Tirol und Vorarlberg war der Rostascheanfall im Jahr 2012 insgesamt rund 19.000 Tonnen (Amt der Tiroler Landesregierung 2013; Amt der Vorarlberger Landesregierung 2013). Eine ökonomisch und ökologisch sinnvolle Verwertung der anfallenden Holzasche im alpinen Raum ist gegenwärtig aufgrund von fehlenden Verfahrenstechnologien zur Ascheaufbereitung und mangelnden Logistik- und Ausbringungskonzepten nicht gegeben. Holzaschen aus der Biomasseverbrennung werden derzeit vorwiegend kostenpflichtig als Abfall deponiert. Dabei werden Nährstoffe wie Kalzium, Magnesium, Kalium und in geringem Maße auch Phosphor dem natürlichen Stoffkreislaufentzogen (Knapp & Insam, 2011). Im Sinne des Kreislauf- und Re-cyclinggedankens wurde im Projekt „AshTreaT“ im Rahmen des Förderprogramms COMET das Ausbringungspotential von Rostasche aus der Biomasseverbrennung unbehandelter Hölzer in alpinen Wäldern untersucht.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Depotech 2014 (November 2014) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Marina Fernández-Delgado Juárez H. Insam Marco Ortner Dipl.-Ing. Alexander Knapp | |
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