Am Fraunhofer ICT wurde ein Ecodesign Guideline Tool für die Luftfahrtindustrie entwickelt, welches Informationen über „grüne Lösungen“ zur Verfügung stellt. Entsprechend den Zielen des europäischen Beratungsgremiums für die Luft- und Raumfahrt ACARE wurde basierend auf Materialstücklisten und Umweltdaten von verschiedenen Materialien und
Materialkombinationen ein einfach handhabbares Datenbanktool programmiert. Während des Ecodesignprojekts wurden zahlreiche luftfahrtspezifische Lifecycle Assessment Daten gesammelt. Somit bietet das Tool eine robuste Grundlage für ein drittes Entscheidungskriterium neben
Kosten und Gewicht.
Die Luftfahrtindustrie transportiert pro Jahr 2,2 Mrd. Passagiere. Im Vergleich zum Jahr 2012 wird sich bis 2030 das Produkt aus Passagieranzahl und Flugkilometern und bis 2050 die kommerzielle Flugzeugflotte verdoppeln. Dieses Wachstum bei gleichzeitigem Schutz der Umwelt zu meistern stellt eine große Herausforderung für die vergleichsweise junge Luftfahrtindustrie dar. Die Entsorgung von Flugzeugen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Allein die Anzahl der jährlich außer Betrieb genommenen Flugzeuge der weltweiten Airbus- und Boeingflotte wird von ca. 280 im Jahr 2012 auf 800-900 im Jahr 2030 ansteigen (Cleansky 2012, Cleansky 2012). Die Entsorgungsmöglichkeiten müssen ökonomisch und ökologisch betrachtet werden. Aktuell ist ein Recycling nur bei Metallen wirtschaftlich, State of the Art für die restlichen Materialien sind Verbrennung und Deponierung.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Depotech 2014 (November 2014) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Ann-Kathrin Wimmer Torsten Müller | |
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Development of local municipal solid waste management in the Western Transdanubia region of Hungary
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Hungarian municipal solid wastes (MSW) management has developed tremendously over the past 15 years. More than 3,000 landfills and dumps had been closed, just to mention one improvement. However, still, lots of work is necessary to accomplish the EU’s ambitious aim of decreasing landfilling and increasing recycling and composting.
Abtrennung und Verwertung von Glas aus Wirbelschicht-Bettasche
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Bettasche aus Wirbelschichtöfen kann zu drei Viertel verwertet werden. Für ein hochwertiges Recycling stehen Metalle – Eisen/Stahl, Aluminium, sonst. Buntmetalle, Edelstähle und Glas zur Verfügung. Glasteile aus Bettasche können zur Herstellung eines hochwertigen Isolier- und Baumaterials eingesetzt werden – zur Herstellung von Schaumglas.
Hydrothermale Extraktion von Schwermetallen aus MVA-Rückständen
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Das Lösungsverhalten von Pb, Zn, Cu und Fe unter hydrothermalen Bedingungen im Feinanteil zweier Müllverbrennungsschlacken wurde in Abhängigkeit von der Temperatur und von der Zeit untersucht. Das Lösungsverhalten von Pb, Zn, Cu und Cd eines Elektrofilterstaubes unter hydrothermalen Bedingungen bei 180 °C und variierenden HCl-Zugaben wurde ebenfalls untersucht. Das Ausgangsmaterial wurde chemisch und mineralogisch mit Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA), Röntgenpulverdiffraktometrie (XRD) und Elektronenstrahlmikrosonde (EMS) charakterisiert. Der Schwermetallgehalt in den Eluaten aus den Hydrothermalversuchen wurde mit Atomabsorptions-spektroskopie (AAS) bestimmt. Pb liegt in den Müllverbrennungsschlacken entweder elementar oder in oxidischer Form als PbO2 (Plattnerit) vor. Zn-führende Phasen sind Fe-Schmelzkügelchen, Larnit, Zn-Nitrat sowie Calcit.
bifa-Text Nr. 56: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern. Eine ökobilanzielle Analyse mit Kostenbetrachtung
© bifa Umweltinstitut GmbH (3/2012)
Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit (StMUG) hat die bifa Umweltinstitut GmbH (bifa) 18 in einer Vorstudie ausgewählte gefährliche Abfälle in einer Ökobilanz betrachtet. Ziel war die Schaffung einer Grundlage zur Bewertung der ökologischen Wirkungen der Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern und zur Identifizierung von Optimierungsansätzen.
Entwicklungen in der Abfallaufbereitung – Anhand von Beispielen –
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (9/2009)
Es wird die zeitliche und technische Entwicklung der Abfallaufbereitung beleuchtet. Beispielhaft werden Stoffsysteme aus der Rohstoffgewinnung, der Elektronikschrottverwertung, der Getränkeindustrie, der chemischen Verfahrenstechnik und der Stahlmetallurgie herangezogen. Von den end-of-pipe Technologien werden die prozessintegrierten Lösungswege unterschieden. Beide Richtungen zeichnen sich durch eine zunehmende Komplexität der Abfallaufbereitungsverfahren aus, die ein hohes Niveau der Verfahrenstechnik voraussetzen.