Am Lachsbach in Sachsen wird vom Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie ein Lachsmonitoring zur Erfolgskontrolle von Wiederansiedlungs- und Besatzmaßnahmen mit Hilfe eines Infrarot-Fischzählers (Vaki Riverwatcher) durchgeführt. Seit 2007 liefert das System neben regelmäßigen Befischungen verlässliche Daten über die jährlichen Aufstiegszahlen in dem Elbezufluss.
Im Rahmen der WRRL-Umsetzung ist die Überprüfung der Durchgängigkeit von Fließgewässern ein wichtiges Kriterium. Neben Reusen- und Elektrobefischung bietet das automatische Fischzählsystem Riverwatcher der isländischen Firma VAKI eine fischschonende Alternative, deren Funktion auch in deutschen Gewässern mit hoher Artenvielfalt nachgewiesen wurde. Neben der Überprüfung der Durchgängigkeit wird das System in Deutschland auch zum Monitoring von Artenzusammensetzung sowie der Erfolgskontrolle von Wiederansiedlungs- und Besatzmaßnahmen verwendet. Das Referat 76 (Fischereibehörde) des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie hat im Jahre 2007 die Basis-Version des Riverwatchers angeschafft. Das System wird dort zur jährlichen Erfassung der Laichwanderung des Atlantischen Lachses (Salmo salar) eingesetzt. Grund für die Anschaffung war ein möglichst vollständiges Erfassen der Laichwanderung im Lachsbachsystem, einem rechtsseitigen Elbezufluss im sächsischen Elbsandsteingebirge. Die vor und nach der Anschaffung des Riverwatchers einmal wöchentlich durchgeführten elektrischen Befischungen können nur bedingt ein vollständiges Bild der Wanderung der adulten Lachse widerspiegeln.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 07-08/2014 (August 2014) | |
Seiten: | 2 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Christian Haas Dpl.Hydrol. Philipp Thumser Dipl.-Ing. (FH) Fabian Völker | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Ökologische Aufwertungsmaßnahmen beim Neubau des Wehrkraftwerks der RADAG
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2010)
Mit dem Bau des neuen Wehrkraftwerks der Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG) konnte die Dotierwassermenge im Altrhein deutlich erhöht und gleichzeitig auch verschiedene ökologische Aufwertungsmaßnahmen realisiert werden. Des weiteren wurden verschiedene Aufwertungsmaßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Tieren sowie Pflanzen und ihren Lebensräumen realisiert. Im Vordergrund steht der Bau eines naturnahen Umgehungsgewässers gekoppelt mit einem unterwasserseitigen Fischsammelkanal am Wehrkraftwerk, der Bau einer naturnahen Fischaufstiegsanlage beim alten Maschinenhaus und die Strukturierung des Altrheins verbunden mit gezielten Kiesschüttungen.
Evaluierung von 90 Uferrenaturierungsmaßnahmen am Bodensee
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (1/2009)
Die Ufer vieler mitteleuropäischer Seen sind durch Auffüllungen, Uferbefestigungen, Einbauten oder Ausbaggerungen morphologisch verändert, so dass ihre Biotope und Biozönosen zumindest in der Wasserwechselzone (Eulitoral) nicht als naturnah gelten können. Die negativen Folgen und Begleiterscheinungen des Uferverbaus berühren damit die Gewässerschutzziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, da auch das (See-) Ufer ein Teil des Wasserkörpers ist und bei der Analyse des Risikos, den geforderten guten ökologischen Zustand nicht zu erreichen, berücksichtigt werden muss.
Development of physical-biological filters for groundwater remediation of
tetrachlorethen and naphthalene
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Groundwater contamination by anthropogenic organic compounds represent a serious threat to water resources, which therefore have to be remediated to be available for future use. In addition, such remediation actions are often time and cost intensive. Hence, the overall goal of the presented project is the development of a physical-biological ex-situ filter for their effective removal.
Wasserkraftnutzung und EG-Wasserrahmenrichtlinie
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2022)
Immer mächtiger werden die Forderungen verschiedener Kreise, die Wasserkraftnutzung zu beschränken oder nur noch bei Erfüllen massiver gewässerökologischer Maßnahmen zuzulassen. Was macht das Sinn, wenn das Medium Wasser durch Schmutzstoffe und hier besonders Spurenstoffe schon so „verseucht“ ist, dass Gewässerorganismen sich unterhalb üblicher Kläranlagen gar nicht mehr selbst reproduzieren können?
Verluste und Auslegung von Schrägrechen anhand ethohydraulischer Studien
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (12/2020)
Als mögliche Lösung zur Herstellung des Fischschutzes und der Durchgängigkeit an Wasserkraftwerken hat sich der schräg angeströmte Horizontalstabrechen, hier als Schrägrechen bezeichnet, inzwischen bewährt. Nun wurden anhand wissenschaftlicher Labor- und Feldstudien die Ermittlung
der hydraulischen Verluste, d. h. Rechenverluste, am Schrägrechen und die hydraulischen Signaturen, welche durch den Rechen hervorgerufen werden, untersucht. Die Schutz- und Leitwirkung auf abwandernde Lachssmolts und Aale konnte daran anknüpfend in ethohydraulischen Studien für
unterschiedliche Rechenparameter ermittelt werden.