Zusammengeschlossen in einem virtuellen Kraftwerk können viele kleine Stromerzeuger, wie z. B. erdgas- oder biogasbetriebene Blockheizkraftwerke (BHKW), eine wichtige Rolle bei der Stromnetzstabilisierung spielen – durch Erbringung von Regelenergie, kurzfristige Einsatzoptimierung und viertelstundengenaue Bilanzkreisbewirtschaftung.
Mit der Energiewende sind bekanntlich viele Gewissheiten des bisherigen deutschen Stromsystems in Frage gestellt worden, darunter die der zentralen Erzeugung von Strom in wenigen großen Kraftwerken. Schon heute werden nahezu 25 Prozent des erzeugten Stroms dezentral produziert. Aber können zehntausende kleine Anlagen die gewohnte Versorgungssicherheit gewährleisten? Diese Frage wurde in der Vergangenheit oft mit „Nein“ beantwortet, zu diffus und kleinteilig wirkte die neue Welt der erneuerbaren Energien. In der Praxis haben sich die dezentralen Erzeuger in den letzten Jahren jedoch bewährt. So hat etwa die vermehrte Stromdirektvermarktung an der Spotbörse der EEX zu verbesserten Wetterprognosen und somit zu einer besseren Bewirtschaftung von Bilanzkreisen der fluktuierenden erneuerbaren Energien geführt. Und dezentrale Anlagen stellen jeden Monat eine höhere Leistung an Regelenergie bereit, um die Stromnetze zu entlasten.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 06 - 2014 (Juni 2014) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Jan Aengenvoort | |
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