Werden kommunale Bioabfälle nur deponiert, sind sie klimaschädlich. Dabei könnten sie zu einer europaweit bedeutsamen Energieressource reifen: Aus dem Bioabfall lässt sich durch Trockenfermentation Biogas herstellen! Welche Verfahren aber sind an welchem Standort richtig - automatisierte, kontinuierliche oder diskontinuierliche Batch-Verfahren?
38 Prozent aller kommunalen Abfälle in der Europäischen Union landen immer noch auf Mülldeponien. Einer Eurostat-Erhebung zufolge werden in Bulgarien und Rumänien praktisch sämtliche Hausabfälle deponiert, aber auch in den anderen EU-Ländern Ost- und Südost-Europas liegen die Deponiequoten über 75 Prozent. Gerade in diesen Ländern müssen in den nächsten Jahren umfangreiche Investitionen getätigt werden: Schließlich verlangen in der Europäischen Union die Deponie- und die Abfallrahmenrichtlinie eine drastische Verringerung der deponierten Menge. Ein gravierender Punkt dabei ist bereits die getrennte Erfassung des Hausmülls. Der Teilstrom der biologisch abbaubaren Siedlungsabfälle ist für das Entstehen von klimaschädlichem Methangas in Deponien verantwortlich. Dabei stecken in separat gesammelten, feuchten Bioabfällen fantastische Möglichkeiten: Mit der richtigen Behandlung wird aus ihnen der vielseitige Energieträger Biogas und darüber hinaus ein vorzügliches Düngemittel.
Copyright: | © Eigenbeiträge der Autoren | |
Quelle: | Jahrgang 2013 (Dezember 2013) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Christian Dany | |
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