KFW-Positionspapier: Abfallwirtschaft: Jobs, Ressourcen, Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschutz

Nachhaltige Abfall- und Ressourcenwirtschaft ist von zentraler Bedeutung für die Erreichung grundlegender entwicklungspolitischer Ziele. Sie stellt eine wichtige Voraussetzung für nachhaltige wirtschatliche Entwicklung und geordnete Siedlungsentwicklung dar. Der Sektor bietet enorme Beschäftigungsmöglichkeiten auch für weniger qualifizierte Menschen.

Abfallmanagement leistet einen wesentlichen Beitrag zur Städtehygiene, zum präventiven Gesundheitsschutz, zum Schutz der Umwelt und des Klimas sowie zur effizienten Ressourcennutzung. 10 –15% der gesamten nationalen Treibhausgasemissionen eines Landes können durch gutes Abfallmanagement und Recycling vermieden werden1.

Im Aufbau von nachhaltigen Abfallwirtschaftssystemen liegen somit große Potentiale, um Fortschritte in ökonomischer, ökologischer und sozialer Hinsicht zu erzielen. Der Aufbau nachhaltiger Abfallmanagementsysteme stellt jedoch auch eine große Herausforderung dar und ist langwierig. Die KfW Entwicklungsbank plant dennoch ihr Engagement im Sektor zu intensivieren und entwickelt dabei neue Ansätze, um die Potentiale des Sektors für qualitatives Wachstum zu mobilisieren.


1 Modellrechnungen des Umweltbundesamtes für die Länder Mexiko, Türkei und Tunesien zeigen Minderungspotentiale von 10-16% auf. Dehoust, G.; Schüler, D.; Giegrich, J.; Vogt, R.: Klimaschutzpotenziale der Abfallwirtschaft - Am Beispiel von Siedlungsabfällen und Altholz; Umweltbundesamt (Hrsg.) Reihe Texte 6/2010.



Copyright: © Eigenbeiträge der Autoren
Quelle: Jahrgang 2012 (Dezember 2012)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Wolfgang Pfaff-Simoneit

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