Investitionen in den Ausbau und die Modernisierung der Verteilnetze sind eine unabdingbare Voraussetzung für die Energiewende
Die Energiewende ist eng verbunden mit einem notwendigen Aus- und Umbau der Netzinfrastrukturen, bringt zahlreiche Herausforderungen für die Netzbetreiber und erfordert, dass die Investitionen deutlich verstärkt werden. Gleichzeitig müssen die Netzbetreiber anspruchsvolle Vorgaben aus der Anreizregulierung erfüllen. Damit die erforderlichen Investitionen anerkannt werden können, sind die Netzbetreiber an das enge Korsett der Regulierung gebunden. Zusätzlich müssen die Netzbetreiber umfangreiche Vorgaben umsetzen, die der Weiterentwicklung des Wettbewerbs auf dem Energiemarkt dienen sollen. Die Energiewirtschaft steht am Beginn einer neuen Ära, die geprägt sein wird von dezentralen Strukturen, bidirektionaler Kommunikation und Steuerung von Erzeugung, Verbrauch und Speicherung von Energie. Die Infrastrukturen von Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) und Energie werden zu „intelligenteren Systemen“ – sogenannten „Smart Grids“ zusammenwachsen. Die bisherige Einbahnstraße Netz wird – orientiert an den wachsenden Anforderungen der unterschiedlichen Marktakteuren wie (dezentralen) Erzeugern, Händlern oder lokalen Speicherbetreibern – zukünftig in beiden Fahrtrichtungen mehrspurig ausgebaut und mit einem IKT-Leitsystem ausgestattet werden. Dieses Leitsystem sorgt dann – je nach „Verkehrsaufkommen“ – dafür, dass ausreichend Fahrspuren zur Verfügung stehen und leitet „Energieströme“ automatisch um, wenn es an Knotenpunkten zu Engpässen kommen sollte. Der folgende Beitrag erörtert die wichtigsten Aspekte dieser Entwicklung.
Copyright: | © Rhombos Verlag | |
Quelle: | Ausgabe 03 / 2013 (Oktober 2013) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Rainer Stock | |
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