Bit für Bit Ressourcen schonen

Durch den zielgerichteten Einsatz der Informationstechnik (IT) kann die Entsorgungswirtschaft Ihre Bemühungen zu einem nachhaltigen und ressourcenschonenden Verhalten erheblich verbessern. Telematik, Tourenplanung, verursachungsgerechte Gebührensysteme, Füllstandsmessung, papierlose Bearbeitung durch Online- Transaktionen und Einsatz mobiler Systeme zählen zu den Möglichkeiten der IT-Unterstützung, die neben wirtschaftlichen Vorteilen auch ressourcenschonende, nachhaltige Auswirkungen auf die Leistungserbringung haben. Das Zusammenspiel der Systeme setzt eine mit entsprechenden Zielen versehene IT-Strategie und eine Anpassung der Prozesse ebenso voraus wie einen modernen, zukunftsgerichteten Personal- beziehungsweise Betriebsrat.

Seit den 90er Jahren werden entsorgungswirtschaftliche IT-Systeme in kommunalen Entsorgungsbetrieben vermehrt eingesetzt. Waren es zu Beginn noch oftmals eigenentwickelte Lösungen, basierend auf Microsoft Excel oder Access beziehungsweise individuell programmierte Lösungen lokaler Ingenieurbüros, so setzen inzwischen auch kleinere Entsorgungsbetriebe zunehmend auf professionelle Systeme. Bei der Wahl eines Anbieters ist neben der Wartungssicherheit vor allem die Möglichkeit, von Weiterentwicklungen zu profitieren, ein wichtiges Argument.
Die nicht unerheblichen Kosten des IT-Einsatzes werden meist mit wirtschaftlichen Verbesserungspotenzialen und Optimierungsmöglichkeiten bei den Prozessablaufen gerechtfertigt. Selten werden die Schlagworte „Nachhaltigkeit“ und „Ressourcenschonung“ als Grund genannt. Dabei sollte in Zeiten der erweiterten Abfallhierarchie und der Energiewende gerade hierauf ein Fokus liegen. Zudem fordert ein IT-Einsatz mit dem Ziel der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung zwangsläufig, und quasi als Nebenprodukt, die Effizienz und Wirtschaftlichkeit.



Copyright: © Rhombos Verlag
Quelle: Ausgabe 02 / 2013 (Juli 2013)
Seiten: 4
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Ralf Gruner

Artikel weiterleiten Artikel kostenfrei anzeigen Artikel kommentieren


Diese Fachartikel könnten Sie auch interessieren:

Physische Absicherung kritischer Infrastrukturen bei Stadtwerken und Versorgern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (6/2021)
Wenn es um IT-Sicherheit geht, wird häufig an Angriffe von Hackern gedacht, die sensible Kundendaten erbeuten. Unter den Opfern befinden sich aber auch immer öfter Stadtwerke, Versorgungsunternehmen und Betreiber Kritischer Infrastrukturen, die zunehmend hohen Aufwand betreiben müssen, um sich gegen diese Schäden präventiv zu schützen. Der nachfolgende Beitrag beinhaltet einen Selbsttest mit 10 einfachen Fragen zur Prüfung der eigenen kritischen Infrastruktur.

Wertstoffhof 2020 - Neuorientierung von Wertstoffhöfen
© ia GmbH - Wissensmanagement und Ingenieurleistungen (4/2015)
Im Jahr 2014, zwanzig Jahre nach dem durch das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen organisierten Wettbewerb „Der vorbildliche Wertstoffhof“, ist es sicher angebracht, sich dem Thema erneut zuzuwenden. Was ist aus den prämierten Wertstoffhöfen der Preisträger in den jeweiligen Clustern geworden? Wie hat sich das System grundsätzlich entwickelt? Wo geht es hin, wenn man die gesellschaftlichen Anforderungen aus demografischer Entwicklung, Ressourcenschutz und Klimarelevanz betrachtet?

Öffentlichkeitsbeteiligung in Genehmigungsverfahren
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (12/2010)
– IT-gestütztes Einwendungsmanagement –

Alles unter Kontrolle: Telematik behält den Fuhrpark im Blick
© Deutscher Fachverlag (DFV) (11/2010)
Mit dem Telematiksystem ‚Motonetic’ von Motometer können kleine, mittlere und große Unternehmen beim Fuhrparkmanagement Kosten sparen.

Schwere Kinderkrankheiten: Elektronisches Nachweisverfahren schwächelt noch immer
© Deutscher Fachverlag (DFV) (9/2010)
Seit dem 1. April 2010 müssen die Nachweise über den Verbleib gefährlicher Abfälle in elektronischer Form geführt werden. Der Weg ins digitale Zeitalter erwies sich vom Start weg jedoch für viele Abfallerzeuger, Beförderer und Entsorger als äußerst holprig. Vor allem die Zentrale Koordinierungsstelle der Länder fungierte teilweise als Sackgasse.

Name:

Passwort:

 Angemeldet bleiben

Passwort vergessen?