Der Sylvenstein-Damm wird nach über 50-jähriger Betriebszeit durch eine Dichtwand sowie ein neues Sickerwasserfassungs- und Messsystem ertüchtigt. Die 70 m tiefe Dichtwand aus Tonbeton wird im Schlitzwandverfahren mittels Greifer und Fräse als Zweiphasenwand hergestellt. Die Überlegungen zur Wandtiefe, zur Felseinbindung und zur Ausschreibung werden erläutert, die Bauausführung und Überwachung der Baustelle dargestellt.
Der Damm des Sylvensteinspeichers wurde im Jahr 1958 in der südlich von Lenggries gelegenen Isarenge, dem Isardurchbruch durch die Sylvenstein-Hennenköpfl-Formation, auf alluvialem Untergrund als ca. 45 m hoher Mehrzonen-Erdschüttdamm mit mittig angeordnetem schlanken Dichtungskern errichtet. Der durchlässige Untergrund wurde vor der Dammschüttung bis zum Fels mit einem mehrreihigen Injektionsschleier schlankem abgedichtet.
Aufgrund von Setzungen des Untergrundes und des Dammkörpers ist das bestehende Sickerwasser-Messsystem nicht mehr aussagekräftig. Detaillierte Analysen der Messreihen der Porenwasserdruckgeber deuteten zudem auf mögliche Veränderungen in der Kerndichtung hin.
Die in Angriff genommenen Ertüchtigungsmaßnahmen werden von der EU kofinanziert und dienen der Wiederherstellung einer definierten Dichtungsebene sowie eines aussagekräftigen Erfassungssystems für Sickerwasser.
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Quelle: | Wasserwirtschaft 05/2013 (Mai 2013) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Heiko Nöll Dr.-Ing. Knut Langhagen Dipl.-Ing. Martin Popp Dr.-Ing. Tobias Lang | |
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Verluste und Auslegung von Schrägrechen anhand ethohydraulischer Studien
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Als mögliche Lösung zur Herstellung des Fischschutzes und der Durchgängigkeit an Wasserkraftwerken hat sich der schräg angeströmte Horizontalstabrechen, hier als Schrägrechen bezeichnet, inzwischen bewährt. Nun wurden anhand wissenschaftlicher Labor- und Feldstudien die Ermittlung
der hydraulischen Verluste, d. h. Rechenverluste, am Schrägrechen und die hydraulischen Signaturen, welche durch den Rechen hervorgerufen werden, untersucht. Die Schutz- und Leitwirkung auf abwandernde Lachssmolts und Aale konnte daran anknüpfend in ethohydraulischen Studien für
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Verbesserung des Prozessverständnisses der Kraftwerkspassage von Aalen durch neuartige Ansätze
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Die Trinkwasser-Talsperre Wadi Dayqah im Oman – Erfahrungen aus Planung, Bau und Betrieb
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