Zugleich ein Beitrag zu interdisziplinären Verständigungschancen zwischen Naturwissenschaften und Recht
Jede Wissenschaft hat ihre Zeitdimensionen und ihre Zeitprobleme, die eng mit den jeweiligen disziplinären Erkenntnisinteressen zusammenhängen.1 Auch das Recht schafft sich zur Herstellung rechtlicher Entscheidbarkeit eigene Vergangenheiten, die nicht mit denen anderer Wissenschaften deckungsgleich sein müssen, und hat eigene Zukunftsperspektiven. Im Öffentlichen Recht ist die Zeitlichkeit nicht zuletzt eine Facette der Demokratie – „Herrschaft auf Zeit“ – wie auch der Gewaltenteilung.3 Das gilt für das Umweltrecht, das sowohl zeitabhängige Wissensprobleme als auch ökologische Veränderungen zu verarbeiten hat, allemal. In den Aufbaujahren des deutschen Umweltrechts diagnostizierte Rüdiger Breuer, dass der Umweltschutz zur Schicksalsaufgabe des modernen Staates geworden sei. Die Gesetzgebung hat sich dieser Aufgabe mit großem Erfolg gestellt. Es wurden sektorale Umweltgesetze erlassen, die trotz oder gerade auf Grund ihrer Systemabstinenz erhebliche ökologische Wirkungen entfalten konnten und sich auf Grund ihres problemspezifischen Zugriffs flexibel (nicht zuletzt an dynamische unionsrechtliche Vorgaben5) anpassen ließen. Die bewusste Zeitlichkeit von Gesetzen, verbunden mit einer angemessenen Delegation technischer Details auf den flexibleren Verordnungsgeber, war Bedingung dieses Erfolges.
Copyright: | © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH | |
Quelle: | EurUp 01/2013 (Februar 2013) | |
Seiten: | 15 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 32,00 | |
Autor: | Prof. Dr. Klaus Ferdinand Gärditz | |
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Kreislaufwirtschaft in der Steiermark – zukunftsweisende Ansätze auf Landesebene
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Das Land Steiermark hat sich mit dem Landes-Abfallwirtschaftsplan Steiermark 2019 (Winter 2019) dem Weg zur ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft verschrieben. Er definiert als übergeordnete Vision den Wandel zur Kreislaufwirtschaft bis zum Jahr 2050 und legt in diesem Sinne konkrete Strategien und Ziele für die nächsten Jahre fest. Dieser Weg erfordert eine Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch. Anstelle der bisher in vielen Bereichen noch immer vorherrschenden linearen Produktions- und Nutzungsketten Primärrohstoffentnahme, Produktion, Nut-zung, Entsorgung) muss eine möglichst lange und werterhaltende Nutzung von Produkten und Rohstoffen im Mittelpunkt stehen. Die gesetzlichen Grundlagen dafür wurden bereits mit der Einführung der fünfstufigen Abfallhierarchie in der europäischen Abfallrahmenrichtlinie 2008 geschaffen.
Access to Environmental Information versus Protection of Confidential Business Information
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (5/2013)
Transparency of the work of EU institutions enables the administration to enjoy greater legitimacy. Aiming to further strengthening the principles of democracy in the EU, the Treaty of the Functioning of the European Union (“TFEU”) provides for public access to documents held by EU institutions in order to bring about greater openness in their work.
bifa-Text Nr. 45: Anpassung an den Klimawandel: eine Befragung oberbayerischer Unternehmen
© bifa Umweltinstitut GmbH (3/2010)
Das bifa Umweltinstitut untersuchte, in welchem Umfang sich oberbayerische Unternehmen vom Klimawandel betroffen fühlen, welche Aspekte dabei eine Rolle spielen und ob die Anpassung an die unvermeidbaren Folgen ein Thema ist.
Financial Impacts of Climate Change Mitigation: Global Resource Requirements and Proposals for International Burden Sharing
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (7/2009)
The global fight against climate change will require considerable financial resources. The scale of financial requirements and the burden sharing will be one of the key questions in the upcoming climate change negotiations in Copenhagen at the end of 2009. However, the scientific basis on which such decisions could be made is currently rather weak. Numerous studies have addressed the finance of climate change in the past. All of these studies differ in methodology and their selection of GHG reduction targets, base years and time horizons.
Diskussionen um Unbundling und Netz-AG weiter spannend
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2009)
Regulierungsverantwortliche sprachen sich auf dem 5. Deutschen Regulierungskongress am 22. und 23. September 2008 in Berlin gegen eine „Netz-AG“ aus.