Die kontinuierliche Lieferung aller Güter an die Supermärkte führt dazu, dass die Konsumenten durchschnittlich zwischen 50.000 Produkten im Handel wählen können (Kantor et al. 1997). Durch das stetig steigende Angebot der Waren im Supermarkt und der mit der Produktion der Güter im Zusammenhang stehenden Umweltbelastung wird das Thema der Nachhaltigkeit im Agrar- und Ernährungssektor zunehmend thematisiert. Schätzungen zur Folge nimmt die Lebensmittelkette ein Fünftel des gesamten Material- und Energieverbrauchs der Güterproduktion in Anspruch (BUND et al. 1996).
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Depotech 2012 (November 2012) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | M. Sc. Frances Vaak Prof. Dr. habil. Stefan A. Gäth | |
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bifa-Text Nr. 65: Eigenverwertung von Bioabfällen - Eigenkompostierung, Eigendeponierung, illegale Eigenentsorgung
© bifa Umweltinstitut GmbH (12/2015)
Entsorgung von LVP und Metallverpackungsabfällen in Deutschland
und Österreich – Ein (Öko-)Effizienzvergleich
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Der vorliegende Beitrag fast die Ergebnisse einer Studie zur vergleichenden
Analyse der Entsorgung von Verpackungsabfällen aus haushaltsnahen Anfallstellen in Deutschland und Österreich zusammen, die im Auftrag der ARA AG erstellt wurde. Basis der Gegenüberstellung bildete die Analyse der rechtlichen Grundlagen, in Form der jeweils geltenden Verpackungsverordnung, sowie die Aufstellung der Mengenbilanzen. Die ökonomische Effizienz wurde durch Analyse der Kostenstrukturen der drei Wertschöpfungsstufen Erfassung, Sortierung und Verwertung vergleichend betrachtet. Zur Einschätzung der ökologischen Effizienz wurden die resultierenden Treibhausgasemissionen und -einsparungen gegenübergestellt.
Mindesthaltbarkeitsdatum als Ursache der Lebensmittelverschwendung?!
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2014)
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und das Verbrauchsdatum (VBD)
spielen in der Diskussion um das Lebensmittelabfallaufkommen eine wesentliche Rolle. Die staatliche Vorgabe dieser Daten auf fast allen Nahrungsmitteln beeinflusst Hersteller, Händler sowie Konsumenten. Die Vermutung liegt nahe, dass eine fehlerhafte Interpretation der Daten - besonderes des MHD - speziell bei privaten Haushalten zu einem hohen Lebensmittelabfallaufkommen führt. Die durchgeführte Umfrage von Konsumenten in Deutschland zeigt jedoch ein gegenteiliges Ergebnis. 70 % der Befragten definierten das MHD korrekt. Lediglich 50 % der Verbraucher gestehen Unsicherheiten in Bezug auf die Bedeutung des VBD.
Aufkommen von Lebensmittelabfällen in Deutschland
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Lebensmittelabfälle werden mittlerweile in vielen Ländern auf politischer Ebene als Problem erkannt und entsprechende Maßnahmen zur Abschätzung des Aufkommens und der Zusammensetzung von Lebensmittelabfällen sowie dahinterliegender Gründe ergriffen. Am 19. Jänner 2012 hat das Parlament der Europäischen Union eine Entschließung verabschiedet, bis 2025 die Menge an Lebensmittelabfällen um 50 % zu reduzieren (Europäisches Parlament 2012), wobei allerdings bisher eine belastbare Datenbasis als Ausgangsgröße fehlt. Weiters soll laut Parlament das Jahr 2014 als „Europäisches Jahr gegen Lebensmittelverschwendung“ ausgerufen werden (Europäisches Parlament 2012).
Lebensmittel als Abfall aus Produktion/Verarbeitung/Konsum
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Der Verlust an Lebensmitteln im Produktions-, Verarbeitungs-, Lagerungs- und Distributions-prozess, sowie die durch den Endkunden (Konsumenten) weggeworfenen Lebensmittel sind in den letzten Jahren in den Fokus sowohl der Abfallwirtschaft als auch von sozialen und ethischen Überlegungen gekommen. Hinsichtlich der Mengen an weggeworfenen Lebensmitteln gab es bereits einige regionale Untersuchungen und daraus resultierende Hochrechnungen, aber bis 2010 keine österreichweiten, einheitlichen Analysen, um diese Mengen auch statistisch zu quantifizieren.