Der ökonomische Betrieb von BHKW Anlagen zur gleichzeitigen Strom- und Wärmebereitstellung ist von verschiedenen Bedingungen abhängig und geprägt von den geltenden Fördermechanismen. Wird Biomethan als Energieträger genutzt, dann bildet für die Auslegung des BHKWs das Erneuerbare-Energien-Gesetz den Rahmen. Dieser unterscheidet sich, bedingt durch das Kraft-Wärmekopplungsgesetz, wiederum von Erdgas betriebenen Anlagen. Diese berücksichtigen bei der Auslegung, neben dem Wärmebedarf, auch den Strombedarf und den Strombezugspreis am Standort. BHKW Anlagen die Biomethan nützen orientieren sich ausschließlich am Wärmebedarf und sind dann ökonomisch interessant, wenn gleichzeitig der Strombedarf bzw. der Preis für den Strombezug am Standort niedrig ist. Seit dem 01. Januar 2012 sieht das EEG Fördermechanismen vor, die Biomethan betriebene BHKW Anlagen in die Lage versetzen, den produzierten Strom nach dem Strombedarf z. B. an der Strombörse auszurichten und darüber Mehrerlöse zu generieren. Diese bedarfsorientierte Betriebsweise leistet einen Beitrag zur Transformation des Energieversorgungssystems und ergänzt die notwendigen Maßnahmen Stromnetzausbau, Erschließung von Lastmanagementpotentialen und Energiespeichern zur Integration fluktuierender erneuerbarer Energien.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH | |
Quelle: | GWF Gas Erdgas 07-08/2012 (August 2012) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Uwe Holzhammer | |
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Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Wärmekonzepten
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2013)
Seit dem 1. Januar 2012 müssen laut Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 60 Prozent der anfallenden Wärme in Blockheizkraftwerken genutzt werden. Dies bedeutet auch für Betreiber von biogasbetriebenen KWK-Anlagen, dass sie gesetzeskonforme Wärmekonzepte für ihre Anlagen entwerfen und umsetzen müssen. In diesem Beitrag wird die Wirtschaftlichkeit solcher Wärmenutzungskonzepte verglichen.
Results of a DVGW Biogas Monitoring Program
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH / Vulkan-Verlag GmbH (8/2010)
Biomass and especially biogas is deemed to be part of the desired substitution of fossil energy. The majority of biogas systems in Germany have an electric power output below 500 kW (Figure 1). They are generally installed in rural areas where the efficient use of the coproduced heat is hardly possible and approximately 50 % of the energy content of the biogas is dissipated. Figure 1 shows explicitly the push effect of the German act on granting priority to renewable energy sources (EEG) in 2004 [1]. The purpose described in article 1 of this act is to protect the climate by facilitating the use of renewable energies. This is achieved by paying a guaranteed price for the produced electric energy which includes a bonus compared to conventionally produced electrical energy. From the beginning of 2009 new payment provisions have been applied [2].
Voll unter Strom: Bis 2050 Versorgung durch Erneuerbare Energien möglich – vielleicht:
© Deutscher Fachverlag (DFV) (8/2010)
Die Europäische Klimastiftung (ECF) hat eine von McKinsey erstellte Studie zur Stromversorgung der Zukunft veröffentlicht.
Bioerdgas – Technik, Organisation, Betrieb
© IWARU, FH Münster (2/2009)
Gegenüber der in der Vergangenheit üblichen Biogasnutzung zur Direktverstromung in BHKWs, bei der die entstehende Wärme in der Praxis meist ungenutzt blieb, ist die Aufbereitung von Biogas zu Bioerdgas mit Einspeisung in das Erdgasnetz eine ökonomisch wie auch ökologisch deutlich effizientere Lösung. In das Netz eingespeistes Bioerdgas kann an den Orten verstromt werden, an denen ein Wärmebedarf besteht. Gleichzeitig eröffnen sich weitere Nutzungsmöglichkeiten, wie z.B. die direkte Verwendung im privaten Wärmemarkt und der Einsatz im Kraftfahrzeugsektor. Die rechtlichen Grundlagen dafür sind das Erneuerbare Energien Gesetz und die Gasnetzzugangsverordnung.
Vergleichende Bewertung der stofflichen und energetischen Verwertung von Bio- und Grünabfall
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (12/2008)
Die getrennte Erfassung vom Bio- und Grünabfällen hat in Deutschland ein hohes Niveau erreicht. Allerdings ist der Anteil der daraus gewonnenen Energie noch vergleichsweise gering und die Biomasse wird überwiegend stofflich genutzt. Gerade vor dem Hintergrund, dass gegenwärtig Energiepflanzen in Konkurrenz zu Nahrungsmittel großflächig angebaut werden, muss die Frage gestellt werden, ob die kombinierte stoffliche und energetische Nutzung von Biomasse nicht zielführender ist.