Einfluss des Untergrundes auf die Investitionskosten einer geothermischen Anlage

Die Kenntnis der Untergrundverhältnisse spielt eine wesentliche Rolle bei der Dimensionierung von Erdwärmesonden und somit bei den Investitionskosten. Verschiedene Möglichkeiten zur Ermittlung dieser gesteinsphysikalischen Parameter stehen dabei am Markt zur Verfügung.

Gesteinsphysikalische Eigenschaften des Untergrundes, wie Wärmeleitfähigkeit, Gebirgstemperatur und Grundwasserfluss stellen wesentliche Einflussgrößen für die Dimensionierung von Erdwärmesonden bzw. -feldern dar. Im Rahmen eines mittels Geothermie beheizten Gebäudes können die Investitionskosten für die Erschließung von Erdwärme im ungünstigen Fall durchaus 5 bis 10 Prozent erreichen und somit unter Umständen schnell zum Ausschlusskriterium werden. Während für „kleine“ Anlagen (Einfamilienhäuser) die Abschätzung der Ergiebigkeit des Untergrundes aus Tabellenwerten oftmals ausreichend ist, sollten bei großen Anlagen (>25 kW Heizleistung, Heizen und Kühlen, ungewöhnliche Lastkurven des bedarfs etc.) geothermische Testarbeiten durchgeführt werden.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 06 - 2012 (Juni 2012)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 6,00
Autor: Dipl.-Geol. Rüdiger Grimm

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