Im Zuge der Energiewende erlangen neue Formen der Energiegewinnung
Bedeutung, die noch vor wenigen Jahrzehnten technisch nicht realisierbar waren. Dazu gehört die Nutzung von Meeresströmungen. Im Testgebiet des European Marine Energy Centers (EMEC) in Orkney, Schottland, gelang es, unter schwierigsten äußeren Bedingungen auf dem Meeresgrund die Gründung eines Monopfahls zur Installation einer Gezeitenturbine herzustellen.
Das Zusammenwirken der Gravitationskräfte von Sonne und Mond erzeugt steigende und fallende Wasserspiegel der Ozeane. Bei geeigneten geomorphologischen Verhältnissen – wenn sich natürliche Kanäle oder Verengungen in entsprechender Orientierung herausgebildet haben und die Wassertiefe nicht zu groß ist – entstehen durch die Änderungen des Meeresspiegels teilweise erhebliche Strömungen, die zur Energiegewinnung verwendet werden können. Bereiche mit einer günstigen maximalen Strömung über 2,5 m/s weisen eine ungefähre Wassertiefe von 20 m bis 100 m bei niedrigstem Wasserstand auf. Hotspots besitzen maximale Strömungen von mehr als 5 m/s. Die Strömung wechselt alle 6 Std., 12,5 Min. ihre Richtung, oft aber nicht um 180 Grad sondern manchmal bis zu 30 Grad versetzt. Die für eine Energiegewinnung zur Verfügung stehende Strömungsgeschwindigkeit schwankt ständig zwischen 0 m/s und der maximalen Geschwindigkeit; die maximale Geschwindigkeit schwankt mit der Konstellation zwischen Sonne und Mond, die Springtiden und Nipptiden im Rhythmus von ca. zwei Wochen erzeugt. Mit Ausnahme von kleineren meteorologischen Einflüssen ist aber die Gezeitenströmung – im Gegensatz zu Wind und Wellen – exakt vorher - sehbar.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 06 - 2012 (Juni 2012) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Paul Scheller | |
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Erhöhung und Ertüchtigung eines 50 Jahre alten Erddammes unter Betrieb am Blauen Nil
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Die Erhöhung des 50 Jahre alten Roseires-Damms um 10 m ist eines der großen Damm Projekte Sudans und steht kurz vor seiner Vollendung. Durch die Erhöhung wird die bisherige Speicherkapazität von 3,024 Mrd. m3 auf 7,4 Mrd. m3 vergrößert. Der neue Damm besteht aus einer 1 km langen Pfeilerstützmauer flankiert von insgesamt 24 km Erddämmen. Der Bericht stellt das Projekt von der Planung bis zur Bauausführung mit den geotechnischen Besonderheiten des Baugrundes sowie Erschwernissen beim Bauen im Bestand und unter Betrieb vor und konzentriert sich dabei auf den Erddamm.
Voll unter Strom: Bis 2050 Versorgung durch Erneuerbare Energien möglich – vielleicht:
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Die Europäische Klimastiftung (ECF) hat eine von McKinsey erstellte Studie zur Stromversorgung der Zukunft veröffentlicht.
Erweitertes Entwurfskonzept für Entsanderanlagen an Wasserkraftwerken
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An Mittel- und Hochdruckwasserkraftwerken kommen Entsanderanlagen zur Reduktion der Sedimentfracht sowie -korngröße im Triebwasser zum Einsatz, um damit die Hydroabrasion von Stahlwasserbauteilen und Maschinentechnik zu vermindern. Die Intensität der Hydroabrasion steht im direkten Zusammenhang mit der Absetzleistung der Entsanderanlage. Basierend auf einem hybriden Ansatz wurde ein erweitertes Entwurfskonzept für Entsanderanlagen als ganzheitlicher Ansatz entwickelt. Dies ermöglicht eine optimierte und belastbare Auslegung neuer Anlagen.
Maschineller Tunnelvortrieb für Wasserkraftanlagen
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Die Erzeugung von Elektrizität aus Wasserkraft ist ein Wachstumsmarkt. Bei der Herstellung der für Wasserkraftwerke benötigten unterirdischen Infrastruktur hat sich der maschinelle Tunnel- und Schachtvortrieb als schnelle, wirtschaftliche und sichere Lösung bewährt. Die Herrenknecht AG liefert leistungsfähige und innovative Technologielösungen für den Bau von Tunneln und Schächten mit unterschiedlichen Durchmessern und Baugrundbedingungen. Anhand mehrerer Projektreferenzen sollen im nachfolgenden Beitrag die zahlreichen Vorteile des maschinellen Vortriebs bei der weltweiten Erstellung von Großanlagen und Kleinkraftwerken erläutert werden.
Anteil fester Biomasse am deutschen Energiemix
Ausblick auf zukünftige Bereitstellungsstrategien infolge zunehmender Rohstoffknappheit von Holz
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Die politischen Zielvorgaben der Bundesregierung sehen u.a. eine Steigerung des Anteils der Wärme- und Kälteerzeugung aus erneuerbaren Energien (EE) vor. Da biogene Festbrennstoffe den größten Anteil innerhalb der EE zur Wärmebereitstellung beitragen und mittelfristig gesehen adäquate, erneuerbare Alternativen nicht zur Verfügung stehen, werden biogene Festbrennstoffe auch in Zukunft einen bedeutenden Beitrag im Wärmesektor leisten. Außerdem können Biomasse-Festbrennstoffanlagen den Strom flexibel einspeisen und sind folglich in der Lage, die fluktuierende Stromeinspeisung aus PV- und Windkraftanlagen anteilig auszugleichen. Grenzen der Verfügbarmachung fester Bioenergieträger sind neben Flächenkonkurrenzen, Nachhaltigkeitsgesetz, Zertifizierungssystemen vor allem Konkurrenzen mit der stofflichen Nutzung. Letztere werden nachfolgend dargelegt und Beispiele für zukünftige Bereitstellungs- und Nutzungsstrategien aufgezeigt.