Am Beispiel des „Disi-Mudawara to Amman Water Conveyance Systems Project“ werden gesteigerte Anforderungen an den Hersteller von Brunnenausbaumaterial dargestellt. Aufgrund der Kombination von technisch sehr hohen Anforderungen an die Produkte, einem engen Terminplan und der Hierarchie und Organisation auf Seite des Kunden ergab sich eine große Komplexität. Bewältigt werden konnte diese nur durch den Aufbau einer partnerschaft - lichen Zu sammen arbeit aller beteiligten Organisationen, die an die Mitarbeiter erhöhte Anforderungen in Bezug auf inter disziplinäres und interkulturelles Denken und Arbeiten stellte.
Das aktuell weltgrößte Trinkwassererschließungsprojekt befindet sich momentan in der zweiten Hälfte der Ausführungsphase. Im Rahmen des Projektes werden in Jordanien an der Grenze zu Saudi-Arabien 55 Trinkwasserbrunnen erstellt, die eine mittlere Tiefe von ca. 520 m erreichen, wobei die größten geplanten Tiefen bei 600 m liegen. Das geförderte Wasser aus dem Brunnenfeld wird über Zuleitungen in eine Sammelleitung geleitet, die über knapp 400 km nach Norden in die jordanische Hauptstadt Amman führt (Abb. 1). Die vorgesehene jährliche Fördermenge liegt bei 100 Mio. Kubikmetern Trinkwasser. Der vorgeschriebene Brunnenausbau ist nicht nur in technischer Hinsicht sehr anspruchsvoll, sondern auch im Kontext des gesamten Projektablaufes sowie der überaus komplexen Projektorganisation. Gegenstand dieses Artikels ist die Beschreibung der Herstellung und Lieferung der Schlüsselkomponente für den geplanten Brunnenausbau, des Brunnen - filterstrangs aus rostfreiem Edelstahl. Um den gegebenen Projektanforderungen gerecht zu werden, sind Leistungen zu erbringen, die deutlich über den ansonsten üblichen Rahmen
hinausgehen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 06 - 2012 (Juni 2012) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Dipl.-Geol. Hartmut Strub | |
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Die Trinkwasser-Talsperre Wadi Dayqah im Oman – Erfahrungen aus Planung, Bau und Betrieb
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den Gebieten der Erde. Die potenzielle Verdunstung ist höher als der durchschnittliche Niederschlag mit 100 bis 300 mm/a. Da es nur in den Monaten zwischen November und April regnet, muss der Niederschlag zur Versorgung gespeichert werden. Das Wasser ist daher im Oman von jeher ein sehr kostbares Gut. Normaler Weise führen die Wadis, wie die Flüsse in ariden Gebieten genannt werden, nur an wenigen Tagen des Jahres Wasser.
Optimierung von Trinkwasserbehältern: Mit einer Simulation wissen, was passiert, bevor gebaut wird
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Trinkwasserbehälter sind sehr langlebige Bauwerke, die auf mehrere Jahrzehnte hin ausgelegt und gebaut werden. Je nach Verhältnis des Volumens zum täglichen Wasserdurchsatz, der Geometrie, der Bewirtschaftungsart und der Gestaltung des Zulaufs und der Entnahme kann das Trinkwasser durch Stagnation schon im Hochbehälter hygienisch vorbelastet werden. Durch äußere Einflüsse sind Geometrie und Volumen meist vorgegeben. Der Betrieb und die Ausbildung der Installation können jedoch ideal aufeinander abgestimmt werden. Mit einer Simulation durch ein dreidimensionales Strömungsmodell kann dies schon vor Bau- oder Sanierungsbeginn erfolgen.
Planung und Bau eines Brunnens mit Hochleistungsentsandung
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Die Wasserwerk Gifhorn GmbH & Co. KG nutzt bei der schrittweisen
Rekonstruktion ihrer Grundwasserfassung innovative Technologien beim Brunnenbau. Auf Grundlage einer zum DVGW-Merkblatt W 113 modifizierten Filterkornbemessung wurde ein zweischalig ausgeführter Filterbrunnen mit Konsolidierung der Hinterfüllung und Filterentwicklung mittels Hochleistungsentsandung errichtet.
Anwendungsspektrum von Unterwasserpumpen
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Brunnen- oder Unterwasserpumpen werden weltweit für die unterschiedlichsten Aufgaben eingesetzt; in erster Linie für die Gewinnung von Trinkwasser. Das ist vor allem für Regionen wichtig, die über wenig Oberflächenwasser in Form von Flüssen oder Seen verfügen. Für die Versorgung der Menschen mit Trinkwasser bzw. für die Bewässerung landwirtschaftlicher Nutzflächen, muss das Wasser aus meist großen Tiefen geholt werden. Das Leistungsspektrum ist aber nicht auf diesen engen Bereich begrenzt.
Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit in der Wasserversorgung
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Im September 2010 wurde die DVGW-Information Wasser Nr. 77 „Handbuch Energieeffizienz/Energieeinsparung in der Wasserversorgung“ [1] veröffentlicht. Das Handbuch ist das Ergebnis des gleichnamigen Projektes, das an der DVGW-Forschungsstelle TUHH, Hamburg unter Mitwirkung von 14 Wasserversorgungsunternehmen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse werden im Folgenden vorgestellt – insbesondere die Ermittlung des wirtschaftlich optimalen Zeitpunkts der Reinigung einer Rohwasserleitung.