Im vorliegenden Beitrag wird eine Methodik zur Nutzung von Simulationen innerhalb der Aufbereitungsoptionen von Gewerbeabfällen beschrieben. Auf Basis einer umfassenden Systemanalyse wird ein Modell entwickelt, welches es ermöglicht, die Kosten und die klimarelevanten Emissionen von Anlagen zur Aufbereitung von Gewerbeabfällen anhand definierter Szenarien zu simulieren und damit den Betrieb von Aufbereitungsanlagen zu optimieren. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Verwertungskosten der Aufbereitung von Abfällen aus der Gastronomie und dem Verwaltungsbereich geringer sind als die Verwertungskosten von Abfällen anderer untersuchter Branchen.
In Deutschland sind im Jahr 2007 ca. 6,4 Mio. Mg gemischte Gewerbeabfälle angefallen (UBA 2010). Neben der direkten Zuführung in energetische Verwertungsanlagen kann zuvor eine mechanische Abfallaufbereitung erfolgen, um die Abfallpotenziale im Sinne einer hochwertigen Verwertung gezielt zu nutzen. Die Korrelation zwischen der Art der mechanischen Aufbereitung und den damit verbundenen Kosten sowie der entstehenden klimarelevanten Emissionen ist aufgrund der Heterogenität der Abfallzusammensetzung und der mehrstufigen Stoffstromteilung in Aufbereitungsanlagen sehr komplex. Es fehlen geeignete Entscheidungshilfsmittel zur Optimierung der mechanischen Abfallaufbereitung vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Betriebes der Aufbereitungsanlage und der Reduktion klimarelevanter Emissionen.
Copyright: | © DGAW - Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft e.V. | |
Quelle: | 2. Wissenschaftskongress März 2012 - Rostock (März 2012) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,50 | |
Autor: | Dr. Markus Helftewes Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Prof. Dr. Michael Nelles | |
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Development of local municipal solid waste management in the Western Transdanubia region of Hungary
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2020)
Hungarian municipal solid wastes (MSW) management has developed tremendously over the past 15 years. More than 3,000 landfills and dumps had been closed, just to mention one improvement. However, still, lots of work is necessary to accomplish the EU’s ambitious aim of decreasing landfilling and increasing recycling and composting.
Zukunft ohne Müllgebühren (?) Abfall als Ressourcenlieferant der Zukunft (!)
© IWARU, FH Münster (2/2009)
Aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftskrise sind ab Herbst 2008 die Folgen auch im Bereich der Abfallwirtschaft dramatisch zu spüren. Außerordentlich hohe Rohstofferlöse im Sommer 2008 sind innerhalb weniger Wochen dramatisch gefallen und das im Sommer festgelegte Vortragsthema mutet aktuell etwas anachronistisch an. Die 11. Münsteraner Abfallwirtschaftstage fallen in die Zeit des Karnevals. Es war weder beabsichtigt, einen närrischen Beitrag in das Programm einzubauen, noch möchte der Autor in Bezug auf eine Zukunft ohne Müllgebühren im Sinne des Altkanzlers Helmut Schmidt als Vortragender mit Visionen empfunden werden, der dringend einen Arzt braucht.
Aktion Biotonne Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Die Aktion Biotonne Deutschland ist ein Netzwerk nationaler, regionaler und lokaler Akteure, die gemeinsam zur Biotonne kommunizieren. Seit 2016 führt die Initiative jährlich Kampagnen unter der Dachmarke „Aktion Biotonne Deutschland“ durch. Die nationalen Partner kommunizieren dabei über bundesweite Medien, die teilnehmenden Kommunen und Abfallwirtschaftsbetriebe setzen die Kampagne vor Ort um – unterstützt vom Projektbüro Aktion Biotonne Deutschland. Die diesjährige Aktion ist die BIOTONNEN-CHALLENGE 2023, eine Kampagne für weniger Fremdstoffe. Inwieweit sich die Fremdstoffquote ändert, wird mit der „Chargenanalyse“ der Bundesgütegemeinschaft Kompost BGK gemessen.
DINplus – Neue Anforderungen an kompostierbare Bioabfallsammelbeutel und Konsequenzen für die Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Viele Haushalte entsorgen weiterhin Teile ihrer Bioabfälle über die Restmülltonne, weil die separate Sammlung als unsauber empfunden wird. Als Lösung werden neben Papierbeuteln auch feuchtigkeitsresistente Kunststoffbeutel angeboten, die als „kompostierbar“ zertifiziert sind. Eine Reihe von Kommunen haben mit solchen Beuteln gute Erfahrungen gemacht, in vielen örE werden sie aber auch abgelehnt – es wird befürchtet, dass die Bürger sie mit herkömmlichen Kunststoffbeuteln verwechseln und in den Verwertungsanlagen der biologische Abbau zu lange dauert. Als Antwort auf diese Befürchtungen sind in der novellierten Bioabfallverordnung konkrete Regelungen formuliert worden. Nachfolgend werden aktuelle Entwicklungen zu diesem Thema beschrieben.
Stoffstrombild Kunststoffe in Deutschland 2021: Zahlen und Fakten zum Lebensweg von Kunststoffen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2023)
Die gesamte Kunststoffproduktion in Deutschland 2021 (Kunststoffwerkstoffe basierend auf fossilen und biobasierten Rohstoffen, Sekundärrohstoffen oder Nebenprodukten sowie sonstiger Kunststoffe, z. B. für Kleber, Farben, Lacke, Fasern etc.) betrug im Jahr 2021 ca. 21,1 Mio. t. Die für Kunststoffwerkstoffe relevante Produktion lag bei 10,7 Mio. t und somit ca. 4,0 % über dem Niveau des Jahres 2019.