Erste Untersuchungen an Koaxialsonden haben gezeigt, dass diese bezüglich des Nachweises der Ringraumabdichtung wie Grundwassermessstellen oder Brunnen behandelt werden können. Bei der generellen Entscheidung der Genehmigung von flachgeothermischen Anlagen in sensiblen Gebieten könnten derartige Anlagenkonzepte eine mögliche Alternative darstellen, da deren baulicher Zustand und damit auch deren Unbedenklichkeit für das Grundwasser eindeutig überprüft werden können.
Die Gewinnung von Heizenergie aus Erdwärmesonden mit geringer Teufe, sogenannte oberflächennahe Geothermie, hat sich in Deutschland als regenerative Energieform in den letzten Jahren fest etabliert. Durch die großmaßstäbliche Anwendung in ganz Deutschland halten sich die Preise für derartige Anlagen auch in überschaubaren Grenzen und deren Effizienz ist bei richtiger Dimensionierung ebenfalls zufriedenstellend. Leider sind zunehmend Schadensfälle bekannt geworden, die äquivalent zu ihrem Schadensausmaß auch eine entsprechende Würdigung in der öffentlichen Wahrnehmung gefunden haben. Schadensfälle wie z.B. am Finanzministerium in Wiesbaden, die Bauschäden in Leonberg oder die Hebungen in Staufen mögen hierfür als Beispiele herangezogen werden.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 02 - 2012 (Februar 2012) | |
Seiten: | 6 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Dipl.-Geol. Karsten Baumann | |
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Geothermieprojekt Lüneburger Heide: Demonstrationsprojekt für innovatives Multirissverfahren
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2013)
Die tiefe Geothermie könnte einen wichtigen Stellenwert unter den erneuerbaren Energien einnehmen, wenn weitere vorhandene Potenziale außerhalb der bekannten Nutzungsstandorte für diese Technologie erschlossen werden. Mit dem Tiefengeothermieprojekt Lüneburger Heide plant die HeideGeo GmbH & Co. KG als hundertprozentiges Tochterunternehmen der Stadtwerke Munster-Bispingen, künftig Strom und Wärme für die Region über ein Geothermiekraftwerk zu gewinnen. Dieses Projekt in Norddeutschland könnte ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Nutzung der tiefen Erdwärmenutzung in großen Teilen Deutschlands sein.
Erfahrungen mit dem Einsatz von EBS in der Wirbelschicht
© IWARU, FH Münster (2/2011)
Die energieintensiven Branchen sind trotz des derzeitigen Rückgangs der Preise für Energie durch das anhaltende hohe Niveau der Energiepreise erheblich belastet. Zu diesen Branchen zählen insbesondere die Zementindustrie, die Stahl- und Aluminiumindustrie sowie die Papierindustrie. In diesen Branchen weisen die Aufwendungen für Energiebereitstellung einen erheblichen Anteil an den Produktionskosten aus. In der Papierindustrie werden verfahrenstechnisch bedingt für die Trocknung des erzeugten Papieres große Mengen Dampf benötigt, der vorzugsweise vor Ort in eigenen Kraftwerken hergestellt wird.
Voll unter Strom: Bis 2050 Versorgung durch Erneuerbare Energien möglich – vielleicht:
© Deutscher Fachverlag (DFV) (8/2010)
Die Europäische Klimastiftung (ECF) hat eine von McKinsey erstellte Studie zur Stromversorgung der Zukunft veröffentlicht.
Wettbewerb von Flexibilitätsoptionen zur besseren Integration Erneuerbarer Energien
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2015)
Bei der Flexibilisierung des erneuerbaren Stromsystems führen die Mechanismen des Energiemarkts bereits heute zu einem kosteneffizienten Einsatz von bestehenden Flexibilitätsoptionen. Die Anforderungen werden jedoch steigen; deshalb sollten bei der Weiterentwicklung des Marktdesigns die langfristigen Kosten von Flexibilitätsmaßnahmen stärker berücksichtigt werden, damit Anreize zur Erschließung neuer Flexibilitätsalternativen geschaffen werden.
Hydraulische Integrität des Systems Erdwärmesonde
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2015)
Für die Beurteilung der hydraulischen Integrität von Erdwärmesonden (EWS) ist eine systemische Betrachtung zwingend erforderlich. Die hydraulischen Leitfähigkeiten der einzelnen Komponenten haben zwar großen Einfluss, jedoch ist das Zusammenwirken im System entscheidend für den tatsächlichen Fließwiderstand (Kuckelkorn & Reuß 2010). Dabei stellt die Kontaktfläche von hydrophoben Kunststoffoberflächen (Sonde) und der hydrophilen Hinterfüllsuspension eine präferierte Wasserwegsamkeit dar.