„Optical Gas Imaging“ für die Detektion von Gaslecks

Das sogenannte „Optical Gas Imaging“ führt ein neues Zeitalter für die Gasdetektion ein. Gaslecks zuverlässig zu finden ist ein komplexes Thema und erforderte bis heute Schnüffelgeräte, mit deren Sonde jede potenzielle Leckstelle abgetastet werden musste. Seit einigen Jahren sind Kameras für die Gasvisualiserung erhältlich, die für das menschliche Auge unsichtbare Gase sichtbar werden lassen. Allerdings kann man erst bei der neuen Gerätegeneration von einem Konzept sprechen, das die Bedürfnisse der Anwender trifft.

Experten aus dem Bereich der Gasgewinnung, des Gastransports und -verteilung kennen die Notwendigkeit der Leckdetektion und die damit verbundenen Unzulanglichkeiten. Eine regelkonforme und dennoch wirtschaftliche Losung verspricht das „Optical Gas Imaging“. Die Anwendung ist denkbar einfach –mit einer modifizierten Infrarotkamera werden alle Komponenten betrachtet und eventuelle Gasaustritte sind als Rauchfahne wahrzunehmen. Der grose Vorteil liegt in der Prufgeschwindigkeit und dem beruhrungslosen Detektieren. So kann auf Steighilfen oftmals verzichtet werden und bei groseren Gaslecks befindet sich der Operator nicht in der unmittelbaren, gefahrlichen Nahe des Gases. Zu Dokumentationszwecken kann das Audit bildlich, inklusive der GPS-Koordinaten mit Datum-/Zeitstempel in einem ublichen Datenformat (jpg/wmv) abgespeichert werden. Neben dem Warmebildkanal mit den eventuellen Gasaustritten hilft eine Digitalkamera bei der spateren Wiedererkennung der gepruften Komponenten, die sowohl das Abspeichern von Einzelbildern wie auch Videosequenzen zulasst. Bei Bedarf sogar mit einem eingeblendeten Laserpunkt auf dem betreffenden Bauteil.



Copyright: © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH
Quelle: GWF Gas Erdgas 11/2011 (November 2011)
Seiten: 2
Preis inkl. MwSt.: € 2,00
Autor: Boris A. Horn

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