Die machen was draus: Das florafuel-Verfahren produziert Brennstoffe aus feuchter Biomasse. Ein Pilotprojekt zur Strom- und Wärmeerzeugung, das nicht mit der Nahrungsmittelproduktion konkurriert.
Holz wird knapp. Nach einer Studie im Rahmen des EUProjektes „Euwood“ könnte das Angebot an Rohholz bis zum Jahr 2030 um 400 Millionen m³ geringer ausfallen als der Bedarf. Doch für Holz als Energieträger gibt es beachtenswerte Alternativen. Nach Aussagen des Sachverständigenrats für Umweltfragen (2007) wären ca. 65 Prozent der jährlich bundesweit anfallenden rund 100 Millionen Tonnen „Biomassereststoffe“ technisch und ökologisch sinnvoll nutzbar, was immerhin ein Potenzial von vier bis fünf Prozent des Primärenergiebedarfs Deutschlands darstellt. Ein Verfahren zur Aufbereitung von feuchter Biomasse zu Brennstoff wird gerade an der Universität der Bundeswehr München an der Professur Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik optimiert.
Copyright: | © FORUM Nachhaltiges Wirtschaften | |
Quelle: | Heft 02 - 2011 (Februar 2011) | |
Seiten: | 2 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Dr. Swantje M. Schlederer | |
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CO2- und Energiebilanz verschiedener Verfahren der Bioabfallverwertung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2012)
Für die Verwertung von Bioabfällen stellt die Kompostierung nach wie vor das vorwiegende Behandlungsverfahren dar. In den letzten Jahren sind andere Verfahren in den Mittelpunkt gerückt, die auf die Gewinnung von Energie abzielen, insbesondere die Vergärung und Verbrennung. Diese Verfahren sind jedoch in der Regel mit höheren technischen Aufwendungen verbunden. Weiterhin resultieren unterschiedliche Produkte aus den unterschiedlichen Verfahren.
Landschaftspflegematerial – Optimierung einer nachhaltigen Rohstoffbereitstellung durch die Einbindung von Biomassehöfen
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Im Rahmen der Analyse konnte festgestellt werden, dass der Rohstoff Holz eine Schlüsselposition im Kontext der Nutzung Erneuerbarer Energien mit besonderem Fokus auf Biomasse darstellt. Seine Multifunktionalität führt(e) jedoch rückblickend als auch zukünftig zu einer zunehmenden Verknappung des Rohholzangebotes, gekennzeichnet durch wachsende Konkurrenzen in den Überschneidungsbereichen stofflicher und energetischer Nutzungspfade und damit einhergehendem
verstärkten Druck auf eine nachhaltig, ökologisch orientierte Waldbewirtschaftung.
Biomasse als Energieträger – ein Effizienzvergleich aus Sicht der Landnutzung
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (11/2011)
Der Anstieg des weltweiten Ressourcenverbrauchs resultiert einerseits aus dem stetigen Anwachsen der Weltbevölkerung (s. Abb.1), andererseits aber zu einem erheblichen Teil aus dem gestiegenen Lebensstandard in den wirtschaftlich entwickelten Ländern. Zu den wichtigsten Ressourcen in diesem Zusammenhang gehören Land, Wasser und fossile Energieträger.
Biomasselogistik – Kennen Sie ihre Kosten wirklich?
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2010)
Derzeit werden in Deutschland bereits mehr als 53 % der Energie, die auf Basis nachwachsender Rohstoffe bereitgestellt wird, aus Biomasse erzeugt. Bei der Nutzung von Biomasse zur Energieerzeugung nimmt derzeit Holz eine führende Stellung ein. Aktuell rücken auch holz- und grasartige, energetisch nutzbare Biomassereste und -abfälle in den Fokus. Zentrale Herausforderungen bei der Nutzbarmachung von Biomasse für die energetische Verwertung sind neben der Minimierung der Bereitstellungskosten und der Erfüllung von Qualitätskriterien auch standort- und mengenadäquat einsetzbare Technologien und Verfahren.
Holzartige Biomassepotenziale aus der Landschaftspflege am Beispiel des Unteren Saaletals (Sachsen-Anhalt)
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (10/2010)
Die im Unteren Saaletal bei Halle (Saale) liegenden Trocken- und Halbtrockenrasen sind in der Regel durch die Nutzung als Schaf- und/oder Ziegenweiden entstanden. Durch die Aufgabe dieser Nutzungsform verbuschen die Flächen zunehmend und verlieren ihren Charakter sowie naturschutzfachlichen Wert. Große Teile der offenen und halboffenen Lebensräume des Unteren Saaletals sind als NATURA-2000-Gebiete von der EU-Kommission bestätigt. Um den offenen Charakter der Biotope zu sichern, müssen erhebliche Mittel für die Landschaftspflege aufgewendet werden – für die Beweidung und für die oft zusätzlich bzw. vorab notwendige Entbuschung. Das hierbei entnommene Landschaftspflegematerial wird bisher in der Regel kompostiert oder auf der Fläche verbrannt.