Geflutete Grubenbaue als Wärmespeicher

Im Rheinischen Schiefergebirge wurde über einen Zeitraum von ca. 2.600 Jahren Erzbergbau betrieben. Durch den modernen Tiefbau wurden Teufen von über 1.000 m erreicht, zudem Einzelgruben zu großen Verbundbergwerken zusammengeschlossen. Nach Stilllegung erfolgte die Flutung der Bergwerke und es bildeten sich geothermische Reservoire mit großen Wasservolumina.

Konkret untersucht wurde eine Grube, deren Lagerstätte sich geologisch in devonischen Silt-/Tonsteinen befand. In diesem gefluteten Bergwerk haben sich ca. 1 Mio. m³ warmes Wasser eingestaut. Allerdings ist bei einer intensiven geothermischen Nutzung nur mit einem natürlichen, geringen Wärmefluss aus dem Untergrund zu rechnen. Die Grube scheint aber als Wärmespeicher gut geeignet, da es sich um ein weitgehend geschlossenes System handelt.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 05 - 2011 (Mai 2011)
Seiten: 7
Preis inkl. MwSt.: € 7,00
Autor: Priv.-Doz.Dr.-habil. Georg Wieber
Dipl.-Geol. Katharina Landschreiber
Dipl.-Geol. Stefan Pohl
Dipl.-Geol. Christiane Streb

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