Viele Grundwassermessstellen werden nicht nur für die Beobachtung von Grundwasserständen, sondern auch zur Überwachung der Grundwasserbeschaffenheit errichtet. Damit eine Grundwassermessstelle beide Aufgaben erfüllen kann, muss die Wirksamkeit der Ringraumabdichtung(en) sowie die Dichtheit der Aufsatzrohre gewährleistet sein.
Sonst kommt es bei mehreren, durchstauende Schichten getrennten Grundwasserleitern und entsprechend unterschiedlichen hydraulischen Potenzialen zu Strömungsvorgängen im Messstellenrohrstrang und/oder im Ringraum, wodurch eine repräsentative Probennahme erschwert oder unmöglich gemacht wird. Je nach Größe der Potenzialunterschiede und dem Verhältnis der Durchlässigkeiten kann es durch den Fremdwasserzufluss bzw. eigenständige Strömungsvorgänge auch zu erheblichen Verfälschungen der gemessenen Grundwasserstände kommen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 04 - 2011 (April 2011) | |
Seiten: | 7 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,00 | |
Autor: | Joachim König Dipl.-Geol. Karsten Baumann Dipl.-Ing. Thomas Voß | |
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Beendigung von Grundwassersanierungen unter dem Aspekt der Verhältnismäßigkeit – Anwendung der hessischen Arbeitshilfe zur Sanierung von Grundwasserverunreinigungen –
© ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH (7/2009)
Die hessische Arbeitshilfe zur Sanierung von Grundwasserverunreinigungen [1] behandelt insbeson-dere die Fragestellungen, ob eine Grundwasserverunreinigung als schädlich anzusehen ist und ob Sanierungsmaßnahmen verhältnismäßig sind. Anhand der Bewertungskriterien „Gelöste Menge“ und „Fracht“ ist eine Einstufung von Grundwasserverunreinigungen hinsichtlich Größe, Schädlichkeit und Sanierungsbedarf möglich. Dieselben Kriterien können auch bei der Entscheidung, ob eine laufende Grundwassersanierung beendet werden kann, herangezogen werden. Die Arbeitshilfe wurde von einer Behördenarbeitsgruppe entwickelt und anhand von 35 hessischen Grundwasserschadensfällen auf Plausibilität und Praktikabilität geprüft.
Numerisch gestützte Brunnenbemessung zur Fassung unterschiedlicher Wasserqualitäten
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2009)
Die Durchmischung hydrochemisch unterschiedlicher Grundwasserhorizonte innerhalb eines Brunnens führt in der Regel zu Ausfällungsreaktionen und damit zu einer vergleichsweise schnellen Abnahme der Brunnenergiebigkeit. Numerische Methoden zur Ergänzung und Unterstützung analytisch-empirischer Bemessungsansätze stellen eine Möglichkeit dar, bauliche Varianten als Gegenmaßnahmen zur Reduzierung dieser Mischungsprozesse qualitativ auf ihre Wirksamkeit hin zu untersuchen. Hierzu wurden Betrachtungen im Rahmen von Konzeptionen eines Grundwassersicherungssystems und einer Wassergewinnungsanlage mit unterschiedlichen Ergebnissen durchgeführt.
PFAS Leibnitzer Feld – Chancen und Grenzen der Grundwasser- und
Schadstoffmodellierung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (12/2024)
Auf dem Gelände der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring – Sankt Margarethen im westlichen Leibnitzer Feld befindet sich die Quelle einer etwa 5 km langen PFAS-Fahne.
Der Referentenentwurf eines dritten Gesetzes zur Änderung des WHG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Ende Februar 2024 wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Referentenentwurf eines „dritten Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes“ vorgelegt.Der RefE-WHG verfolgt den Zweck, nationale Regelungen zur Ergänzung der Europäischen „Verordnung (EU) 2020/741 vom 25. Mai 2020 über Mindestanforderungen an die Wasserwiederverwendung“ zu erlassen.
Trennung spezifischer Wellenfrequenzbänder mittels Frequenzfilterung
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2023)
Zur Bestimmung von Tideparametern in Küstengewässern ist es notwendig, die Zeitreihen gemessener Wasserstände durch geeignete Verfahren zu glätten und so die Tidekurve von hochfrequenten Wellen zu trennen. Zu diesem Zweck wurden, anstelle einer Glättung mittels gleitender Mittelwerte, unterschiedliche Frequenzfilter getestet. Diese Auswertung zeigt, dass Frequenzfilter gut geeignet sind, die nieder- und hochfrequenten Wellen voneinander zu trennen.