Die Bundesstadt Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis haben nach einer langen Phase eines abfallwirtschaftlichen Nebeneinanders im Jahr 2004 mit Gesprächen über eine Kooperation begonnen, die zum 01.01.2009 mit der Gründung eines gemeinsamen Zweckverbands erfolgreich waren.
Seither werden Sperrmüll und Sickerwasser und seit dem 01.07.2010 auch Papier gemeinsam in Anlagen kommunaler Unternehmen der Mitglieder verwertet bzw. beseitigt. Diese Abfallströme sind jedoch nur der Auftakt zum eigentlichen Sinn des Zweckverbands – nämlich die Verbrennung des Restmülls in der Müllverwertungsanlage in der Stadt Bonn. Wegen vertraglicher Verpflichtungen kann dies erst ab 2016 erfolgen. Mit den anderen Stoffströmen wurde aber schon erfolgreich mit den gemeinsamen abfallwirtschaftlichen Tätigkeiten begonnen. Damit wurde eine Vertrauensgrundlage geschaffen, die Basis ist für weitere Überlegungen der Kooperation. Die geographische Lage der beiden Gründungsmitglieder an der Grenze zu Rheinland-Pfalz hat außerdem zu Gesprächen über eine Landesgrenzen überschreitende Kooperation geführt, die mit einer gemeinsamen Biomassestudie einen ersten Anfang nahm. Die Regeln des Verbands sind so aufgestellt worden, dass sowohl kleinere als auch große Gebietskörperschaften, die Interesse an einer Mitgliedschaft haben, auch für eine Übertragung von Teilaufgaben gleichberechtigt im Verband mitwirken können.
Copyright: | © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement | |
Quelle: | 71. Symposium 2010 (Januar 2011) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Ludgera Decking | |
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