Im Rahmen der Dissertation, die im Folgenden auszugsweise vorgestellt wird, wurde der Einfluss von gelöstem organischen Kohlenstoff (DOC) auf die Kinetik der Eisen(II)-Oxidation vor dem Hintergrund der Grundwasseraufbereitung durch Eisen(II)-Filtration erstmalig systematisch untersucht. Dabei wurden sowohl die Mechanismen der Enteisenung als auch die Zusammensetzung des DOC berücksichtigt. Die Bewertung der Ergebnisse erfolgte im Hinblick auf Handlungsempfehlungen für Wasserversorgungsunternehmen und Fachfirmen bzw. Fachleute, die großtechnische Anlagen zur Eisen(II)- Filtration auslegen und betreiben. Insbesondere wurde die Anwendung der im DVGW-Arbeitsblatt W 223-2 (Anhang A (informativ)) aufgeführten Bemessungshilfen für Filter anlagen in Frage gestellt, eine Richtigstellung wird empfohlen.
Die Aufbereitung von reduziertem Eisen(II)-haltigen Grundwasser erfolgt i. d. R. durch Belüftung und Filtration. Bei der Eisen(II)-Filtration (Kontaktenteisenung) findet die Oxidation von Eisen(II) hauptsächlich innerhalb des Filterbettes nach Adsorption an mikrobio logischen Strukturen und Eisen(III)-Oxidhydratbelägen am Filtermaterial statt. Da großtechnische Anlagen zur Eisen(II)-Filtration unter aeroben Bedingungen arbeiten, wird Eisen(II) auch in wässriger Phase – ohne vorangehende Adsorption – oxidiert und anschließend am Filter material angelagert (u. a. [1]). Im DVGW-Arbeitsblatt W 223-2 [2] sind die allgemein anerkannten Regeln der Technik bei der Planung und dem Betrieb von großtechnischen Anlagen zur Eisen(II)-Filtration beschrieben. Demnach kann die Bestimmung der Auslegungsparameter von Anlagen zur Eisen(II)-Filtration bei kleinen Anlagen, unproblematischer Rohwasserbeschaff enheit und nach positiver fachlicher Bewertung anhand von Bemessungshilfen erfolgen.
Copyright: | © DIV Deutscher Industrieverlag GmbH | |
Quelle: | GWF 01/2011 (Januar 2011) | |
Seiten: | 8 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 8,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Anne Osterwald Prof. Dr.-Ing. Knut Wichmann | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Zur Beziehung zwischen Nmin-Gehalt im Boden und Nitratkonzentration im
oberflächennahen Grundwasser
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (4/2010)
Beim Vergleich von Daten zum mineralischen N-Gehalt (Nmin) in Böden mit Nitratkonzentrationen im Grundwasser aus vier Wasserschutzgebieten der Stadtwerke Gütersloh zeigte sich, dass die Probennahme weder räumlich noch zeitlich aufeinander abgestimmt worden war.
Zeitliche und räumliche Verteilung der Grundwasser-Oberflächenwasser-Interaktion in den Niederlanden
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2013)
Die Grundwasser-Oberflächenwasser-Interaktion in den Niederlanden variiert räumlich und unterliegt einer jahreszeitlichen Dynamik. In diesem Beitrag wird der mit dem Niederländischen Hydrologischen Modellinstrumentarium berechnete Wasseraustausch für drei repräsentative Jahre (feucht, mittel, trocken) in seiner räumlichen Verteilung für die Niederlande dargestellt. Neben der räumlichen Verteilung für das gesamte Untersuchungsgebiet in Form von Landkarten wird für fünf charakteristische Gebiete der Wasseraustausch quantitativ im Jahresverlauf gezeigt.
Integrität von PE-Gas/-Wasserleitungen der ersten Generation
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (10/2010)
Ein vom DVGW initiiertes Forschungsvorhaben hat sich mit den im Zeitraum von 1960 bis 1976/77 als Hausanschluss- und Versorgungsleitungen verlegten Gas- und Wasserrohren aus Polyethylen der ersten Generation befasst. Im Mittelpunkt stand dabei die Fragestellung, inwiefern die zum damaligen Zeitpunkt vorhergesagte Nutzungsdauer von 50 Jahren bestätigt werden kann und ob die Leitungen gegebenenfalls auch länger betrieben werden können.
Simulation des Arzneimitteleintrages aus oberirdischen Gewässern in das Grundwasser
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2010)
Für Arzneimittelwirkstoffe wurde eine mathematische Simulation des Eintrages aus oberirdischen Gewässern in das Grundwasser durch Uferfiltration realisiert. Die Ergebnisse konnten anhand von gemessenen Konzentrationen an bekannten Standorten verifiziert werden.
Nachhaltiges Wassermanagement bei versalzenden Brunnen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (8/2010)
Einsatz kombinierter Erkundungs- und Modellierungsverfahren zur Ermittlung einer versorgungssicheren und nachhaltigen Bewirtschaftungsstrategie eines versalzenden Grundwasserleiters.