Zur systematischen Entwicklung von Trennverfahrennach physikalischen Eigenschaften (z.B. Korngröße, Dichte, Magnetisierbarkeit) ist es notwendig, die Aufgabe mittels Merkmalsklassenanalyse zu charakterisieren. Darauf aufbauend kann das bestmögliche Trennergebnis bei Ausnutzung eines bestimmten Merkmalsunterschiedes ermittelt werden. Damit kann die Trenngüte eines bereits bestehenden Prozesses beurteilt werden. Für die Aufbereitung mineralischen Rohgutes sind die notwendigen Analysemethoden seit langem verfügbar und gut eingeführt. Es wird gezeigt, dass sie mit gewissen Einschränkungen und Anpassungen auch auf feindisperse Abfälle aus Produktionsprozessen anwendbar sind.
Die bei technischen Prozessen zwangsweise als Beiprodukt entstehenden Abfallprodukte sind oft feinkörniger Natur und häufig schadstoffbelastet. Trotz teilweise hoher Wertstoffgehalte sind sie ohne Vorbehandlung zum Wiedereinsatz meist wenig geeignet. Ihre Zusammensetzung – sowohl stofflich wie auch hinsichtlich der Dispersität – hängt stark von den Prozessparametern ab und ist damit sehr variabel. Oft werden die Stäube zur Gänze deponiert, wobei sie einerseits bedeutende Wertstoffverlus-te, andererseits hohe Entsorgungskosten verursachen. Im Zuge verschärfter Deponierungsrichtlinien und durch hohe Metallpreise kann sich als Alternative die Aufbereitung der Stäube in verschiedener Form rechnen – durch die Wiedergewinnung von Einsatzstoffen, durch die Verringerung der zu deponierenden Mengen oder durch die insgesamt günstigere getrennte Deponierung von einem kleinen hoch belasteten und einem großen schadstoffarmen Anteil. Zur systematischen Entwicklung von Aufbereitungsverfahren auf Basis physikalischer Trennprozesse wird auf die bewährten Methoden aus der Trenntechnik für mineralische Stoffe zurückgegriffen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben | |
Quelle: | Depotech 2010 (November 2010) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 2,00 | |
Autor: | Wolfgang Öfner Andreas Böhm | |
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Municipal Solid Waste Management in Turkey: Status, Challenges and Future Strategies
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Entsorgung von LVP und Metallverpackungsabfällen in Deutschland
und Österreich – Ein (Öko-)Effizienzvergleich
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Der vorliegende Beitrag fast die Ergebnisse einer Studie zur vergleichenden
Analyse der Entsorgung von Verpackungsabfällen aus haushaltsnahen Anfallstellen in Deutschland und Österreich zusammen, die im Auftrag der ARA AG erstellt wurde. Basis der Gegenüberstellung bildete die Analyse der rechtlichen Grundlagen, in Form der jeweils geltenden Verpackungsverordnung, sowie die Aufstellung der Mengenbilanzen. Die ökonomische Effizienz wurde durch Analyse der Kostenstrukturen der drei Wertschöpfungsstufen Erfassung, Sortierung und Verwertung vergleichend betrachtet. Zur Einschätzung der ökologischen Effizienz wurden die resultierenden Treibhausgasemissionen und -einsparungen gegenübergestellt.
Restmüllanalysen in der Steiermark
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Vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, A14 Referat Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit, wurde die ARGE Ingenieurgemeinschaft Innovative Umwelttechnik GmbH (IUT) und Fa. Saubermacher Dienstleistungs AG (SDAG) beauftragt, landesweite Sortieranalysen von Restmüll durchzuführen. Um die saisonalen Unterschiede zu berücksichtigen, wurden die Analysen in drei Durchgängen durchgeführt. Für die Stichprobenplanung wurden Teilgebiete aus allen Bezirken der Steiermark berücksichtigt, die einzelnen Stichprobengemeinden wurden einer ländlichen oder städtischen Struktur zugeordnet.
Abfallvermeidung durch Lebensmittelweitergabe an soziale Einrichtungen
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In der von der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien (MA22) beauftragten Studie „Lebensmittelweitergabe in Wien – IST-Stand und Bedarf bei der Lebesnmittelweitergabe in den sozialen und gemeinnützigen Einrichtungen in Wien“ wurden die Mengen an Lebensmitteln, die derzeit weitergegeben werden, erhoben und wie hoch der Lebensmittelbedarf der sozialen Einrichtungen ist. Anhand der Ergebnisse der Studie wurden Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen abgeleitet um die Verringerung von Lebensmittelabfällen durch die Weitergabe von Lebensmitteln an soziale Einrichtungen zu vertiefen, zu unterstützen, zu optimieren um eine koordinierte Weitergabe von nicht mehr regulär verkaufbarer, jedoch genießbarer Lebensmittel zu gewährleisten.
Strategische Herausforderungen auf dem Weg zur Ressourcenwirtschaft Entsorgungsbranche im Umbruch
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Die aktuelle Situation am österreichischen Entsorgungsmarkt ist geprägt von einem hohen Wettbewerb unter den Anbietern, einem anlagenseitigen Auslastungsdruck sowie einem Handeln, das stark von Mengen getrieben ist. Die Unternehmen finden sich innerhalb der Entsorgungswirtschaft in einer enormen Wettbewerbssituation wieder, die allerdings nur geringe Handlungsmöglichkeiten bietet. Preiskampf und fehlende Differenzierung zwingen aber bereits jetzt zu einem Umdenken und Handeln. Neuorientierung, Differenzierung, Stärkung der Marktposition werden in diesem Zusammenhang daher nur einige wenige Schlagwörter sein, die für Entsorgungsunternehmen in Zukunft eine strategische Herausforderung darstellen werden.