An die Rekultivierungsschicht einer Deponie werden hohe Anforderungen im Hinblick auf ihre Funktionalität gestellt. Planer und Bauausführende sind verschiedenen, teils schlecht kalkulierbaren Bedingungen unterworfen. Insbesondere bei ungünstigen Wetterbedingungen kann es trotz einwandfreier Herstellung der Schicht zu massiven Erosionsereignissen kommen. Diese gilt es bis zur vollen Funktionsfähigkeit des Bauwerkes zu handhaben, wo bei die Effektivität des Erosionsschutzsystems, Arbeitsaufwand und Kosten wichtige Parameter für die Gesamtbetrachtung des Bauwerkes darstellen.
Direkt nach Errichtung der Rekultivierungsschicht bedarf diese selbst eines hinreichenden Erosionsschutz gegen eintretende Witterungseinflüsse. Zum Schutz der Rekultivierungsschicht stehen verschiedene Systeme als Böschungs- bzw. Hangsicherung und als Begrünungssystem zur Verfügung. Bei extremen Standorten ist ggf. eine Kombination von bekannten und bewährten Systemen notwendig, um einen guten Erfolg zu erzielen. Neu ist unbehandelte Schafwolle für den Erosionsschutz einzusetzen. Die in der Praxis bereits vielfach getesteten Wollgewebematten zeigen, dass auch bei extreme Standortbedingungen der Erosion mit geringem Aufwand ökologisch und ökonomisch entgegen gewirkt werden kann und gleichzeitig ein einfaches und effektives Begrünungssystem zu Verfügung steht.
Copyright: | © Wasteconsult International | |
Quelle: | Praxistagung Deponie 2010 (Dezember 2010) | |
Seiten: | 12 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 6,00 | |
Autor: | Dipl.-Geologin Katja Skudelny | |
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Erosionsprobleme beim Bau von Abdichtungs- und Rekultivierungsschichten
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bifa-Text Nr. 57: Die Abfallwirtschaft im Jahr 2030 - Eine Szenarioanalyse nicht nur für Bayern
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bifa-Text Nr. 56: Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern. Eine ökobilanzielle Analyse mit Kostenbetrachtung
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Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit (StMUG) hat die bifa Umweltinstitut GmbH (bifa) 18 in einer Vorstudie ausgewählte gefährliche Abfälle in einer Ökobilanz betrachtet. Ziel war die Schaffung einer Grundlage zur Bewertung der ökologischen Wirkungen der Entsorgung gefährlicher Abfälle in Bayern und zur Identifizierung von Optimierungsansätzen.
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