Auf Hausmülldeponien wurden bis zum Jahr 2005 vorwiegend unbehandelte Siedlungsabfälle, generell mit hohen Anteilen an abbaubarer organischer Substanz, abgelagert. Im internationalen Sprachgebrauch werden diese Deponien, auf denen nach der Ablagerung chemische Reaktionen ablaufen können, „Reaktordeponien“ genannt.
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Quelle: | Abschluss und Rekultivierung von Deponien und Altlasten 2009 (Juli 2009) | |
Seiten: | 14 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 7,00 | |
Autor: | Dr. Wolf Ulrich Henken-Mellies | |
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Erosionsprobleme beim Bau von Abdichtungs- und Rekultivierungsschichten
© ICP Ingenieurgesellschaft Prof. Czurda und Partner mbH (7/2009)
Bei der Abdeckung von Deponien kommt es annähernd bei jedem Projekt zu Erosionserscheinungen in der Rekultivierungsschicht. Sofern diese, wie in den meisten Fällen, von geringfügigem Umfang sind (siehe Abb. 1 und Abb. 2) und so mit einfachen Mitteln wieder saniert werden können, bleiben sie lediglich eine ärgerliche Randerscheinung. Nehmen die Erosionen jedoch größere Ausmaße an, bis hin zur Zerstörung des gesamten Abdeckungssystems inkl. eventueller Einbauten (siehe Abb. 3 bis Abb. 6), stellt sich unmittelbar die Frage nach Ursache und Schuld, so dass eine bis dahin eventuell harmonisch gelaufene und qualitativ hochwertig ausgeführte Baumaßnahme für alle Beteiligten unmittelbar nach Fertigstellung noch zu einem Albtraum werden kann.
Mikrobielle Methanoxidation in Deponie-Abdeckschichten: Planung und Realisierung optimierter Bodenfilter zur Sanierung lokaler Gasaustrittsstellen (Hotspots)
© Wasteconsult International (12/2010)
Die mikrobielle Oxidation von Methan in Deponie-Abdeckschichten kann die Emission von Methan in die Atmosphäre wirksam reduzieren. Bei ungedichteten Altdeponien reicht das Methanoxidationspotenzial der in der Regel ungezielt aufgebrachten Abdeckungen prinzipiell für die Oxidation der im Müllkörper produzierten Restmethanmengen aus. Jedoch strömt Deponiegas nicht gleichmäßig vom Müllkörper durch die Abdeckschicht, sondern bewegt sich bevorzugt entlang präferenzieller Fließwege.
Erkenntnisse aus der Anwendung von Gas-Push-Pull-Tests zur Messung der Methanoxidation in Deponieabdeckschichten
© Wasteconsult International (12/2010)
Im Rahmen des BMBF-Verbundvorhabens MiMethox wurden Gas-Push-Pull-Tests im Rahmen einer intensiven Feldkampagne an fünf Altstandorten eingesetzt, um den Einfluss verschiedener Bodeneigenschaften und Umgebungsparameter auf die Methanoxidation zu untersuchen. Es werden die Möglichkeiten und Grenzen der Methode diskutiert und über die bisherigen Erkenntnisse bezüglich der Einflussfaktoren auf die biologische Methanoxidation berichtet.
Methanoxidation in Deponieabdeckschichten: Einfluss von Bodeneigenschaften und Bodengaszusammensetzung
© Wasteconsult International (12/2010)
Für den Bau von Deponie-Abdeckschichten, die biologische Methanoxidation ermöglichen (engl. biocover) und damit Emissionen des klimarelevanten Gases Methan vermindern, ist es notwendig, die Einflussfaktoren auf das Gasvorkommen und die Methanoxidation zu verstehen. Ziel der Untersuchung war die Klärung der Zusammenhänge zwischen Gasvorkommen, Bodeneigenschaften und der Methanoxidationskapazität einer Altdeponie-Abdeckschicht. Für die Kartierung der Bodeneigenschaften, der Gaskonzentration und der Methanoxidationskapazität, wurden in einem Raster von 20 m Gitterweite insgesamt 40 Punkte beprobt.
Ertüchtigung der Basisabdichtung bzw. Zwischenabdichtung der Deponie Steinmühle - Pilotprojekt mit Trisoplast in der Basis
© Wasteconsult International (12/2010)
Infolge der Neuordnung des Deponierechtes seit 2002 haben sich die Anforderungen an die Abfallwirtschaft und an die Deponietechnik stark geändert, so dass der Bedarf an Deponien der Klasse 1 immer stärker in den Focus der Entsorgungswirtschaft rückt. Diesem Umstand trägt die Entsorgungswirtschaft insoweit Rechnung, dass immer mehr Betreiber die Ertüchtigung oder auch die Neuanlage einer Deponie der Klasse 1 erwägen. Im folgenden Beitrag wird die in Deutschland erste Ertüchtigung einer bestehenden Deponie mit dem Abdichtungsmaterial Trisoplast in der Basis beschrieben.