Pilotuntersuchungen zur Modernisierung einer Talsperrenwasseraufbereitung haben gezeigt, dass mit keramischen Membranen sehr hohe Ausbeuten und Membranflüsse bei gleichzeitig nur geringem Chemikalienverbrauch erreichbar sind. Unter der Voraussetzung einer etwa doppelten Lebenserwartung im Vergleich zu polymeren Membranen könnten die erzielten Werte durchaus die höheren spezifischen Kosten der Keramikmembranen ausgleichen.
Das Syndicat des Eaux du Barragevd’Esch-sur-Sûre (Wasserverbandvder Talsperre Esch/Sauer – SEBES) ist alsvgrößter Wasserversorger in Luxemburg fürvdie Lieferung der Hälfte des Trinkwasserbedarfs des Landes verantwortlich. Seit 1969 betreibt die SEBES in Esch-sur-Sûre ein Wasserwerk zur Talsperrenwasseraufbereitung der Sauer-Talsperre mit den Verfahrensstufen Ozonung, Flockung und Filtration, Aufhärtung und Desinfektion (Abb. 1). Das Wasserwerk hat augenblicklich eine Kapazität von maximal 70.000 m3/d. Nach 40 Betriebsjahren besteht der Bedarf, den Aufbereitungsprozess einerseits zu modernisieren und an zukünftige Anforderungen anzupassen sowie andererseits die Produktionskapazität auf mindestens 100.000 m3/d zu erhöhen. Für die Modernisierung der Trinkwasseraufbereitungsanlage (TWA) lassen sich die zukünftigen Aufbereitungsziele gemäß Tabelle 1 zusammenfassen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 11 - 2010 (November 2010) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr.-Ing. Stefan Panglisch André Tatzel Georges Kraus Dr. Isabelle Kolber Christian Schroeder | |
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Einfluss von gelöstem organischem Kohlenstoff (DOC) auf die Aufbereitung von Talsperrenwässern
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (7/2016)
Seit ca. 20 Jahren steigt die Konzentration des gelösten organischen Kohlenstoffes (DOC) in Gewässern Nordeuropas und Nordamerikas. In Deutschland sind insbesondere Trinkwassertalsperren in den Mittelgebirgen betroffen. Ziel des vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig (UfZ) koordinierten BMBF-Verbundforschungsvorhabens „Belastung von Trinkwassertalsperren durch gelösten organischen Kohlenstoff: Prognose, Vorsorge, Handlungsempfehlungen (TALKO)“ war es, die Prozesse bei der Mobilisierung und beim Abbau des DOC in den Einzugsgebieten von Trinkwassertalsperren zu identifizieren und Empfehlungen für eine integrative Bewirtschaftung unter Einbeziehung des DOC zu erarbeiten. Im Rahmen des Vorhabens wurde durch das TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser das Teilprojekt „Einfluss des DOC auf die Aufbereitung von Talsperrenwässern“ bearbeitet. Ziel war es, methodische Grundlagen zu entwickeln, um die Leistungsgrenzen der Flockungs- und Flockenfiltration bei steigenden DOC-Konzentrationen zu ermitteln. Außerdem sollte aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten die Ultrafiltration bei hohen DOC-Konzentrationen bietet.
Entmischung von Fluoreszenzmatrizes zur Beschreibung des DOC
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (11/2010)
Die vorliegende Arbeit vergleicht zwei Modellansätze zur Entschlüsselung einer Fluoreszenzmatrix. Das bereits seit einigen Jahren etablierte PARAFAC-Modell benötigt eine Vielzahl einzelner Matrizes für die Auswertung. Der Ansatz des TZW benötigt mit Hilfe des Curve-Fittings im Gegensatz dazu nur eine Matrix. Damit sind die Voraussetzungen für die Überführung des Messverfahrens in den Online-Betrieb gegeben.
Mangelnde Messrichtigkeit von überdimensionierten Haus-Wasserzählern in Wohngebäuden
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (10/2010)
In drei Wohngebäuden wurden nicht dem Verbrauch angepasste Mehrstrahlflügelradzähler der Größe Qn 6 durch zusätzlich installierte Referenzzähler überprüft. Die unter Mitwirkung der zuständigen Eichämter festgestellten Messabweichungen waren durchweg positiv, also zu Lasten der Verbraucher. Gleichzeitig durchgeführte elektronische Messdatenerfassungen zeigten, dass in allen Fällen während der Messzeiträume die gesetzlich zulässigen Messabweichungen infolge der Überdimensionierungen zum Teil sogar deutlich überschritten wurden.
Sanierung eines Trinkwasserdükers unter dem Rhein-Main-Donaukanal
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (8/2010)
Bei der Erneuerung eines Trinkwasser-Doppeldükers DN 200 PN 25 unter dem Rhein-Main-Donaukanal bei Poppenhausen kam ein grabenloses Rohrsanierungssystem zum Einsatz (Abb. 1). Der hochdruckbelastbare Inliner wurde über eine Länge von 131 Metern und durch insgesamt drei Bögen erfolgreich eingezogen – ohne Beeinträchtigung des Schiffsverkehrs.
Biofilms on aged Materials in Household Installation Systems
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (8/2010)
The causes of contamination originate in the water itself and on materials in contact with water. Drinking water is not sterile and does not have to be. Water treatment plants’ strategy consists in removing the nutrients that bacteria feed on to produce “biostable” drinking water. This allows in many cases chlorination to be avoided. But it is known that even biologically stable drinking water with very low nutrient content still contains micro-organisms. These micro-organisms can multiply themselves if they encounter nutrients.