Steigende Huminstoffeinträge in Trinkwassertalsperren – Belastung aus naturbelassenen Standorten

Steigende Huminstoffeinträge in Trinkwassertalsperren führen zunehmend zu Schwierigkeiten bei der Trinkwasseraufbereitung im Wasserwerk. Der Beitrag erläutert am Beispiel der sächsischen Trinkwassertalsperre Carlsfeld die Problematik, nennt potenzielle Ursachen und stellt Maßnahmen des Talsperrenbetreibers zur Verringerung der Einträge vor.

Die zur Gewinnung des Rohwassers dienenden Gewässer und ihre Einzugsgebiete sind vor Gefahren, schädlichen Einwirkungen und Verschmutzungen durch Bevölkerung, Industrie, Verkehr sowie Land- und Fortwirtschaft besonders zu schützen. Die Beschaffenheit des Wasserdargebotes soll so langfristig erhalten und verbessert werden sowie einem weitgehend naturnahen Zustand entsprechen. So fordert es das DVGW-Arbeitsblatt W 102 „Richtlinien für Trinkwasserschutzgebiete; II. Teil: Schutzgebiete für Talsperren“.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 11 - 2010 (November 2010)
Seiten: 6
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dipl.-Biol. Karin Freier
Dipl.-Biol. Anke Heiser
Ute Gernke
Dipl.-Biol. Heiko Schulze

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