Der Zweckverband WVG Mühlbach ist zuständig für die Wasserversorgung im ländlichen Bereich zwischen Heilbronn und Sinsheim. Unter den Brunnen des WVG Mühlbach befanden sich auch drei mit alters bedingt sanierungsbedürftigen Kunststoffverbundhauben. Neben einem Ersatz aus Edelstahl oder anderen Materialien konnte mit vergleichbaren Kosten eine langfristige Lösung umgesetzt werden: Die Rückführung des Brunnens auf die klassische Variante eines Brunnenschachtes unter Anwendung von Pressringen und Bentonit.
Der Anlagenbestand des Zweckverbandes umfasst derzeit 24 Brunnen, 17 Drucker höhungsanlagen und 36 Hochbehälter. Das Leitungsnetz besteht aus 636 km Fall- und Förderleitungen und ca. 17.000 Hausanschlussleitungen. Im Jahre 2004 wurde die Gemeinde Reichartshausen Mitglied des Zweckverbandes Wasserversorgungsgruppe Mühlbach. Die Wasserversorgungsanlagen der Gemeinde gingen an den Verband über: ein Hochzonen- und ein Niederzonenbehälter, eine Druckerhöhungsanlage, zwei Brunnen sowie das gesamte Rohrnetz. Die Rohrnetzverluste konnten von über 30 % auf unter 10 % gesenkt werden, die ruckerhöhungsanlage wurde erneuert sowie einige Gebäude aufgewertet. Ein laufendes Verfahren zur Novellierung des Wasserschutzgebietes wurde fortgeführt und ein Tiefbrunnen saniert. Das Versorgungsgebiet wurde durch den Rohrleitungsbau im Jahre 2006 an das Verbundsystem des Zweckverbandes angebunden. Die Sanierung des Hochzonenbehälters wird derzeit vorbereitet.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 11 - 2010 (November 2010) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Christoph Wieland | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Wenn jeder Tropfen zählt - Singapur – globales Zentrum für nachhaltiges Wasser-Management
© Deutscher Fachverlag (DFV) (7/2007)
Mangels eigener Quellen setzt Singapur auf eine viergleisige Strategie, in deren Mittelpunkt die Schließung des Wasserkreislaufs steht. Im Zuge der Umsetzung entwickelt sich der asiatische Tigerstaat zum internationalen Zentrum für nachhaltige Wasser-Technologien.
Verbesserung der Trinkwasserversorgung der kirgisischen Stadt Osch
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2016)
Mitte 2014 erhielt das Unternehmen Ludwig Pfeiffer Hoch- und Tiefbau den Zuschlag für ein mit internationalen Mitteln finanziertes Projekt zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung der Stadt Osch in der zentralasiatischen Republik Kirgisistan. Der Projektpartner für das gesamte Brunnenausbaumaterial war die STÜWA Konrad Stükerjürgen GmbH. Eine der größten Herausforderungen des gesamten Projektes lag in dem Bau eines Wasserentnahmebeckens im Uferbereich des Flusses Ak-Buura: Das Zeitfenster für die Ausführung war äußerst klein, da die gesamten Arbeiten nur während der Niedrigwasserphase des Flusses durchgeführt werden konnten. Dabei mussten im Uferbereich Schlitzbrückenfilter mit einer Gesamtlänge von 300 m in Durchmessern von 1.000 bis 1.600 mm verbaut werden.
Brunnensanierung mit Hindernissen – ein Beispiel im Weserbergland
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2016)
Die Auswertung von Rohwasseranalysen eines Brunnens, der in Muschelkalkablagerungen des ostwestfälischen Weserberglands ausgebaut ist, zeigte starke Unregelmäßigkeiten. Geophysikalische Messungen bestätigten den Verdacht, dass beim Brunnenbau vor etwa 40 Jahren ein Quellbereich mit einem tieferen Grundwasserleiter verbunden worden war. Der Betreiber entschloss sich in der Folge zur Sanierung des mit OBO-Rohren ausgebauten Brunnens. Diese erwies sich aufgrund der geotechnischen Bedingungen als äußerst kompliziert. Um die Sicherheit der Baustelle zu gewährleisten, waren mitunter unkonventionelle Maßnahmen notwendig, die letztlich zum Erfolg führten: Die Leistungsfähigkeit des Brunnens konnte nachhaltig wiederhergestellt werden. Anhand dieses Fallbeispiels soll im nachfolgenden Fachbeitrag die Notwendigkeit einer gleichermaßen zielorientierten wie flexiblen Zusammenarbeit von Bauherrn, Planer und Bohrunternehmen bei Sanierungsmaßnahmen im Brunnenbau erläutert werden.
Innovationen bei der Konstruktion und Entwicklung von Filterbrunnen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (5/2011)
Die Berliner Wasserbetriebe erproben mit sechs Neubaubrunnen neue Erkenntnisse zur Filterbemessung und Technologie der Brunnenentwicklung.
Betonbauwerke in der Trinkwasserspeicherung
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (10/2010)
Instandhaltungs- und Auskleidungsprinzipien nach dem DVGW-Regelwerk