Schwermetallmigration aus Bauteilen der Trinkwassererwärmung

Metallene Bauteile der Trinkwasser-Installation können die Konzentration des Trinkwassers an Kupfer, Nickel und Blei erhöhen. Diese Schwermetallmigration wurde in einem Forschungsvorhaben unter Labor- und Praxisbedingungen für kaltes und erwärmtes Trinkwasser untersucht.

Mit Inkrafttreten der neuen Trinkwasserverordnung im Jahre 2003 (TrinkwV 2001) wurden die Anforderungen der EG-Richtlinie 98/83 über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (EG-Trinkwasserrichtlinie) in deutsches Recht umgesetzt. Dementsprechend sind die benannten Wasserqualitätsparameter und -grenzwerte auch an „Zapfstellen auf Grundstücken oder in Gebäuden und Einrichtungen“ einzuhalten, „die normalerweise der Entnahme von Wasser für den menschlichen Gebrauch dienen“. Sie sind gleichermaßen für kaltes und erwärmtes Trinkwasser gültig. Dies wird bislang auch in allen Entwürfen zur Novellierung der  Trinkwasserverordnung beibehalten. Damit ist die Veränderung der Wasserqualität im Bereich der Trinkwasser-Installation gesetzlich geregelt. Material- und Bauteilauswahl und gegebenenfalls auch die Art der Trinkwassererwärmung sind von Bedeutung.



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 07/08 - 2010 (Juli 2010)
Seiten: 10
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Dr.-Ing. Karin Rühling
Dipl.-Ing. Werner Nissing
Dipl.-Ing. Isabell Markwardt

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