Im Rahmen der Vertieften Überprüfung seiner Stauseen hat der Ruhrverband neue Standsicherheitsnachweise für die Wehrwalzen am Hengstey- und Harkortsee erstellt. Die Neuberechnung erfolgte jeweils an einem 3-D-Modell mittels der Finite-Elemente-Methode. Gegenüber der ursprünglichen Balkenstatik konnte das tatsächliche Tragverhalten besser erfasst werden. So konnten auch Tragwerkselemente nachgewiesen werden, die seinerzeit rein konstruktiv dimensioniert worden waren.
In den Jahren 2004 bis 2009 hat der Ruhrverband eine Vertiefte Überprüfung an den Absperrbauwerken seiner Stauseen durchgeführt. Die Notwendigkeit einer Neuberechnung der Standsicherheit ergab sich aus einer gegenüber der Bauzeit veränderten Normung und durch einen aus dem Landeswassergesetz folgenden Anpassungszwang an die allgemein anerkannten Regeln der Technik. Bestandteil der Vertieften Überprüfung waren eine Neubestimmung der maßgebenden Hochwasserabflüsse und der daraus resultierenden Stauhöhen, eine Untersuchung der geotechnischen Gegebenheiten und Baustoffeigenschaften, eine Überprüfung des Überwachungskonzeptes, eine Neufassung der Standsicherheitsnachweise sowie eine Zustandsdokumentation und die Überprüfung der konstruktiven Gestaltungsgrundsätze. Hiervon befasst sich die vorliegende Veröffentlichung ausschließlich mit dem Standsicherheitsnachweis der Wehrwalzen am Hengstey-und Harkortsee.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH | |
Quelle: | Wasserwirtschaft 04 / 2010 (April 2010) | |
Seiten: | 3 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 10,90 | |
Autor: | Dipl.-Ing. Frank Roesler | |
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Hornbergbecken der Schluchseewerk AG – Revision nach 35 Jahren Betrieb
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Nach rund 35 Jahren Pumpspeicherbetrieb erfolgte 2008 die Revision des Hornbergbeckens mit Instandsetzung der Asphaltbetonoberflächendichtung, Betoninstandsetzung von Einlaufturm, Aufzugsturm, Betonkrümmer und Schrägschachtausmündung, Korrosionsschutz, Entnahme von sehr feinkörnigem Sediment, Ertüchtigung des Dränagesystems mit Ergänzung des Monitoringsystems und Schaffung einer zusätzlichen Entleereinrichtung als Notentlastung.
Instandsetzung der Talsperre Klingenberg – Stand der Projektrealisierung in Phase 2
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Die Hauptleistungen zur Instandsetzung der Staumauer der Talsperre Klingenberg begannen Ende 2009 mit der Entleerung der Hauptsperre. Zur Aufrechterhaltung der Rohwasserbelieferung von zwei Wasserwerken wurde eine Ersatzwasserversorgung aufgebaut. Weiterhin wurden zur Entflechtung der Arbeiten am Absperrbauwerk einzelne Bauleistungen vorgezogen ausgeführt. Über die Umsetzung dieser Leistungen und Erfahrungen beim Probebetrieb wird nachfolgend berichtet.
Die geplante Ertüchtigung des Sylvensteinstaudamms
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Der Sylvensteinspeicher soll nach 50-jähriger Betriebszeit durch eine zusätzliche Schlitzwand im Damm sowie mit einem neuen Überwachungssystem für das Sickerwasser ertüchtigt werden. Die vorgesehenen Maßnahmen sind auch als Vorsorge gegen die Folgen möglicher Klimaänderungen zu verstehen, da die Größe und enge Folge der jüngeren Hochwasserereignisse in den Jahren 1999, 2002 und 2005 eine künftig stärkere Beanspruchung der Talsperren im alpinen Raum aufgrund des Klimawandels erwarten lassen.
Aktives Flächenmanagement zur Vorbereitung von Fließgewässerrenaturierung
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Maßnahmen zur Renaturierung von Fließgewässern benötigen Flächen, die im Regelfall Nutzungen zugeführt sind. Vorausschauendes Flächenmanagement sowie Kooperation und partizipatives Vorgehen sind hier notwendig, um die Belange der Grundstückseigentümer aufgreifen zu können und die benötigten Flächen verfügbar zu machen. Am Beispiel vom Vorpommern wird dieses prospektive und stategische Flächenmanagement vorgestellt.
Wasserseitige Abdichtung von Staumauern aus Walzbeton – Dimensionierung einer Stahlbeton-Dichtwand am Beispiel des Diamer-Basha-Damms, Pakistan
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Große Staumauern aus Walzbeton bedürfen im Falle einer Vielzahl horizontaler Arbeitsfugen oberstromseitiger Abdichtmaßnahmen. Für die Ausführung des Diamer-Basha-Damms in Pakistan wurde die Möglichkeit der Abdichtung des Dammkörpers mit einer bewehrten Schicht aus konventionellem Massenbeton untersucht. Deren erforderliche Wandstärke sowie die zur Begrenzung der Rissbreite notwendige Bewehrung wurde auf Grundlage der Finite-Elemente-Methode bestimmt.