Der Umbau der nationalen sowie internationalen Energieversorgungsstrukturen auf ein effizienteres, nachhaltiges und umweltverträgliches System ist in vollem Gange. Der Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch in Deutschland stieg im Jahr 2009 auf 10,1 Prozent, wozu auch die wetterunabhängige energetische Nutzung von Biomasse einen Anteil von sieben Prozent beisteuert.
Deren zunehmende Bedeutung für die Bereitstellung sowohl von Strom als auch von Wärme und Kraftstoff spiegelt sich in der rasant gestiegenen Anzahl an Biogasanlagen wider: Im Zeitraum zwischen 2004 und 2009 hat sich die Anlagenzahl in Deutschland auf 4.500 Anlagen mehr als verdoppelt. Das Überschreiten der Schwelle von 5.000 Anlagen ist für das Jahr 2010 fest anvisiert. Ein Katalysator dieser dynamischen Entwicklung ist die im Jahr 2004 in § 35 Abs. 1 Nr. 6 BauGB eingefügte bauplanungsrechtliche Privilegierung von Biogasanlagen, die deren Genehmigungsfähigkeit im Außenbereich merklich erhöht, aber ebenso neue rechtliche Fallstricke geschaffen hat3. Ende 2008 hatte erstmals das BVerwG die Möglichkeit für Klarheit und Rechtssicherheit bei der Anwendung von § 35 Abs. 1 Nr. 6 BauGB zu sorgen. Vor dem Hintergrund dieser Entscheidung sollen ausgewählte immissionsschutz- und bauplanungsrechtliche Fragen der Genehmigung von Biogasanlagen näher beleuchtet werden.
Copyright: | © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft | |
Quelle: | Band 3 (2010) (September 2010) | |
Seiten: | 16 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | RA Thomas Tyczewski | |
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Optimierung von Halmgutpellets aus Paludikultur mit Beimischungen von Holz
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2015)
Paludikultur („palus“: lat. Sumpf) ist nasse Landwirtschaft auf Moorstandorten bei gleichzeitigem Erhalt des Torfkörpers als Kohlenstoffspeicher. Die aufwachsende Biomasse kann als regenerativer Energieträger genutzt werden. In der vorliegenden Studie wurde Biomasse aus Paludikultur im Technikumsmaßstab sowie im Praxisversuch pelletiert und prozessspezifische Kennwerte und Eigenschaften der Pellets analysiert. Die Bewertung erfolgt hinsichtlich der normativen Anforderungen nach DIN EN ISO 17225-6. Neben der Herstellung der Pellets war die brennstoffseitige Charakterisierung der Pellets zur bewertenden Einordnung der energetischen Verwertung Inhalt der Arbeit. Zur weiteren Optimierung wurde den einzelnen Paludikultur-Biomassen Kiefernholz zugemischt (Anteil von 50 und 80 %).
BioBoost – Biomass based energy intermediates boosting bio-fuel production
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (7/2013)
Um den Anteil der Biomasse an den erneuerbaren Energien zu vergrößern werden wirtschaftliche, energieeffiziente und hinsichtlich der Art der Biomasse flexible Nutzungspfade benötigt. Das BioBoost Projekt konzentriert sich auf trockene und feuchte Rest- und Abfallstoffe als Ausgangsmaterial für die dezentrale Umwandlung durch Schnellpyrolyse, katalytische Pyrolyse und hydrothermale Carbonisierung zu den energiedichteren Zwischenprodukten Öl, Kohle oder Slurry.
Die Biomasse-Versorgungskette – integrative Lösungen der Brennstoffversorgung, -aufbereitung und angepasste Verbrennungstechnik für holzgefeuerte Kraftwerke großer Leistung –
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (9/2010)
Der Brennstoff Holz ist wegen seiner Regenerierbarkeit umweltpolitisch akzeptiert, aber lokal nur bedingt verfügbar, und es bedarf langfristiger Umsetzungsprogramme, um die notwendigen Voraussetzungen für eine nachhaltige Bewirtschaftung sicherzustellen. Der Bund und die EU haben zwar rechtzeitig Förderprogramme aufgelegt, um die technische Entwicklung insbesondere in der energetischen Nutzung und die Verbreitung neuer Technologien voranzutreiben, doch scheitern hierzulande gerade viele Großprojekte der Strom- und Wärmeerzeugung bereits in der Vorstufe der Realisierung, da offensichtlich die Beschaffungsproblematik der Holzbrennstoffe für entsprechende Anlagengrößen erheblich unterschätzt wurde.
Heizkraftwerk Markinch – RWE Innogy errichtet größte Biomasseanlage Schottlands –
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (9/2010)
RWE Innogy bündelt die Kompetenzen und Kraftwerke des RWE Konzerns im Bereich erneuerbare Energien. Sie plant, errichtet und betreibt Anlagen für regenerative Stromerzeugung und Energiegewinnung, wobei das Ziel der zügige Ausbau der erneuerbaren Energien in Europa ist.
Verwendungspotentiale heben durch Kaskadennutzung am Beispiel Holz
© TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft (9/2010)
Die Forst- und Holzwirtschaft hat erheblichen Anteil an der Umsetzung der
deutschen Klimaziele und der Nachhaltigkeitsstrategie. Mit zehn Millionen
Hektar stetig zunehmender Waldfläche steht ein Kohlenstoffspeicher in der
Größenordnung von acht Prozent der deutschen Kohlenstoffemissionen zur Verfügung. Zugleich besteht jedoch ein intensives Interesse an der stofflichen und energetischen Nutzung des nachwachsenden Rohstoffs Holz.