Die diesjährige Berliner Energiekonferenz hätte sich kaum ein besseres Datum wählen können: Nach langen Jahren des Wartens und vielen Monaten des Hin und Her will die Bundesregierung in diesem Herbst ein neues Energiekonzept vorstellen. So hat sie es in ihrem Koalitionsvertrag beschlossen und seit Regierungsantritt wieder und wieder bekräftigt.
Und obwohl Politik und Öffentlichkeit in den letzten Monaten nahezu ausschließlich über eine mögliche Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke gestritten haben, gibt es doch berechtigte Hoffnung, dass das, was wir diesen Herbst von der Bundesregierung präsentiert bekommen, eine echte Grundlage für die energiepolitischen Debatten und vor allem für die Entscheidungen der kommenden Jahre werden kann. Eines wissen wir schon jetzt: Anders als in der Vergangenheit, wird bei diesem Konzept nicht allein die Versorgungssicherheit, bzw. das möglichst wirtschaftliche Erreichen einer solchen Versorgungssicherheit im Vordergrund stehen. Ganz entscheidende Triebfeder wird das Erreichen der ehrgeizigen – und grundsätzlich richtigen – klimapolitischen Ziele der Europäischen Union und der Bundesregierung sein. Das übergreifende Ziel heißt, die Erwärmung der Erdatmosphäre bei maximal 2 °C zu stabilisieren. Die Bundesregierung hat daraus den Schluss gezogen, bis zum Jahr 2020 vierzig Prozent weniger Kohlendioxid auszustoßen als im Jahr 1990. Und im Jahr 2050 sollen die Kohlendioxid-Emissionen sogar mindestens achtzig Prozent unterhalb derer des Referenzjahres liegen.
Copyright: | © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft | |
Quelle: | Band 3 (2010) (September 2010) | |
Seiten: | 12 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 0,00 | |
Autor: | Andreas Kuhlmann | |
Artikel weiterleiten | Artikel kostenfrei anzeigen | Artikel kommentieren |
Unfälle und Brände mit Elektrofahrzeugen – Versuch einer statistischen Betrachtung
© Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben (11/2022)
Aktuell findet weltweit eine rasant fortschreitende Elektrifizierung des motorisierten Individualverkehrs statt. Im Jahr 2021 wurden weltweit insgesamt knapp 6,8 Mio. Elektrofahrzeuge (battery electric vehicles, BEV) verkauft, etwas mehr als die Hälfte davon am chinesischen Markt. Dahinter folgt mit 2,3 Mio. BEV Europa und mit 631.000 BEV die USA (Tabelle 1).
Technologische Aspekte der grabenlosen Verlegung von Fernwärmeleitungen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2015)
Der Rohrleitungsbau ist immer dann mit hohen Kosten verbunden, wenn durch den erforderlichen Tiefbau Verkehrsflächen betroffen sind. Im innerstädtischen Fernwärmeleitungsbau ist durch die Nebeneinanderverlegung von Vor- und Rücklaufleitungen im offenen Leitungsgraben der Kostenanteil für den Rohrleitungsbau vergleichsweise höher als z. B. im Gas- und Wasserfach. Trotzdem überwiegt auch hier der Tiefbau, verursacht durch den hohen Kostenanteil, der für die Wiederherstellung des Straßenoberbaus, insbesondere der bituminösen Trag- und Deckschicht, benötigt wird.
GABi 2.0 auf dem europäischen Abstellgleis?
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (5/2012)
Die Erdgas-Bilanzierungsregeln werden aktuell europaweit harmonisiert. Der noch in diesem Jahr erwartete endgültige Netzkodex „Bilanzierung“ der ENTSOG (European Network of Transmission System Operators for Gas) wird nach Abschluss des Komitologieverfahrens* Teil der unmittelbar anwendbaren EG-Fernleitungsverordnung. Bis dahin wird noch die eine oder andere schwierige Lösung zu finden sein, um europaweit die Anforderungen an ein einfaches und effizientes Bilanzierungssystem im Erdgassektor umsetzen zu können.
Was kann die Abfallwirtschaft zur Energiewende 2022 beitragen?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2012)
Deutschland hat sich im Rahmen des Integrierten Energie- und Klimaschutzprogramms das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um insgesamt 40 % gegenüber dem Niveau von 1990 zu senken. Bis zum Jahr 2050 sollen die Emissionen gesamtgesellschaftlich sogar um 80 % bis 95 % gegenüber dem Niveau von 1990 reduziert werden.
Perspektiven der Energiewirtschaft
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (1/2011)
Die deutsche Energiewirtschaft steckt noch mitten im Liberalisierungsprozess, da kündigen sich weitere fundamentale Herausforderungen an: die langfristige Abkehr von fossilen Energieträgern und der Aufbau einer stark dezentral und regenerativ geprägten Stromerzeugung sowie eine massive Steigerung der Energieeffizienz. Software wird bei der Steuerung zukünftiger Energieversorgungsstrukturen eine zentrale Rolle spielen. Die Anbieter sind prädestiniert, bei diesem Wandel eine aktive Rolle zu spielen. Ausblicke aus Sicht eines IT-Dienstleisters.