Die ehemalige Hausmülldeponie von Bayreuth, inzwischen Reststoffdeponie DK II, liegt in Heinersgrund in der Nähe der Ortschaft Ramsenthal nördlich der Stadt Bayreuth. Dort wurden seit 1965 Abfälle eingelagert. Mittlerweile ist die Deponie auf ein Volumen von über 1 000 000 m³ angewachsen und bedeckt eine Fläche von 130 000 m². Im Jahre 1999 wurde von der Stadt Bayreuth in Zusammenarbeit mit der Ludwig-
Maximilians-Universität (LMU), München, ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben angestrengt, das das System der Kapillarsperre als Oberflächenabdichtung näher untersuchen sollte.
Copyright: | © LGA Bautechnik GmbH | |
Quelle: | 21. Nürnberger Deponieseminar 2010 (Mai 2010) | |
Seiten: | 12 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 5,00 | |
Autor: | Reto Nydegger | |
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Ausführung von Rekultivierungsschichten mit möglichst geringer Verdichtung –Erfahrungsbericht aus einem Forschungsvorhaben und Praxisbeispiele
© LGA Bautechnik GmbH (5/2010)
Im Jahr 1999 hatte sich eine interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe aus Wissenschaftlern und Ingenieuren im Rahmen eines Forschungsvorhabens die Aufgabe gestellt, sich mit der Frage zur Optimierung von Rekultivierungsschichten auf Deponien zu beschäftigen. Die Arbeitsgruppe bestand aus Experten der Fachrichtungen Boden- und Pflanzenkunde, Forstwirtschaft, Bodenbiologie, Bodenmechanik/Geotechnik, Deponietechnik und wurde kompletiert durch Fachpersonal des Deponiebetreibers.
In-Situ-Aerobisierung auf der Deponie Konstanz-Dorfweiher
© Universität Stuttgart - ISWA (3/2010)
Der Landkreis Konstanz will die Nachsorgezeit seiner Deponie durch eine in-situ Behandlung verkürzen und testet das neuartige Verfahren auf einem Deponieabschnitt der Deponie Konstanz-Dorfweiher. Die Universität Stuttgart, ISWA, ist mit der Planung und der Durchführung des Projekts beauftragt und mit dessen wissenschaftlicher Begleitung und Auswertung. In dem Forschungsprojekt mit dem Akronym „TANIA“ (Totale Aerobisierung zur Nachsorgeverkürzung durch extensive Intervallbelüftung von Abfalldeponien) werden die bisher bekannten Methoden zur Stabilisierung von Deponien kombiniert und weiterentwickelt.
Erfahrungen beim Bau von Wasserhaushalts-/Rekultivierungsschichten, Bodenqualität und -verfügbarkeit, unverdichteter Einbau, Erosions- und Setzungsverhalten, erste Langzeiterfahrungen
© Universität Stuttgart - ISWA (3/2009)
In Rheinland Pfalz werden durch das Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (LGB-RLP) seit einigen Jahren in niederschlagsarmen Gebieten mit N < 650 mm/a Wasserhaushaltsschichten als Ersatz für die mineralische Dichtung als zweite Dichtungskomponente nach DepV propagiert, wenn die Gleichwertigkeit mit Hilfe von Modellrechnungen (z.B. HELP) nachgewiesen wird LGB (2006). So sind in Rheinland Pfalz mehrere Deponien, i.d.R. der Deponieklasse II, mit einer Kombinationsdichtung aus Kunststoffdichtungsbahn und Wasserhaushaltsschicht ausgeführt worden (s. z.B. Egloffstein et. al. 2003).
Deponienachsorge in der Schweiz: Grundlagen und Praxisbeispiel
© LGA Bautechnik GmbH (5/2010)
Mit dem Leitbild für die schweizerische Abfallwirtschaft von 1986 wurden die Ziele und Grundsätze für die schweizerische Abfallpolitik grundlegend überarbeitet. Im darauf abgestützten Abfallkonzept von 1992 wurden folgende vier Strategien verfolgt:
- Vermeiden von Abfällen
- Vermindern von Schadstoffen bei Produktion und in Gütern
- Vermindern von Abfällen durch Verwertung
- Umweltverträgliche Behandlung der verbleibenden Abfälle
Deponienachsorge – die Österreichische Perspektive
© LGA Bautechnik GmbH (5/2010)
Deponien bedürfen zumeist einer Bewirtschaftung, die sich in Abhängigkeit der eingelagerten Abfälle lange Zeit über das Schüttende erstrecken kann. Im vorliegenden Manuskript werden bestehende Überlegungen und Standpunkte österreichischer Behörden und Deponiebetreiber sowie wissenschaftlicher Einrichtungen zum Thema Deponienachsorge bzw. deren Beendigung zusammengefasst.