Frischer Wind im Abwasser: Mess- und Regeltechnik in Kläranlagen hilft beim Energiesparen

Die Belüftung ist mit Abstand der größte Stromverbraucher in biologischen Kläranlagen. Sie lässt sich via Online-Messung von Ammonium bedarfsgerecht steuern. Und dabei kann der Betreiber jede Menge Strom einsparen.

(03.06.2010) Energie gibt es bei Deutschlands Klärwerken noch genug zu sparen. Theoretisch lässt sich ihr spezifischer Stromverbrauch, der im Bundesschnitt derzeit bei rund 35 Kilowattstunden (kWh) pro Einwohnerwert (EW) und Jahr liegt, nahezu halbieren, hat eine Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA, Dessau) ermittelt. Neben dem Einsatz von Pumpenlaufrädern mit höheren Wirkungsgraden sowie von strömungstechnisch und energetisch verbesserten Rührwerken dürfte sich vor allem eine Optimierung der Belüftungstechnik lohnen...


Unternehmen, Behörden + Verbände: Umweltbundesamtes (UBA), Endress + Hauser, Hach Lange, WTW
Autorenhinweis: Heinz-Wilhelm Simon, Berlin



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juni 2010 (Juni 2010)
Seiten: 1
Preis inkl. MwSt.: € 0,00
Autor: Heinz-Wilhelm Simon

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