Am Beispiel einer ehemaligen Öl-Pipeline im Münsterland werden mögliche Szenarien für den Anschluss von Biogasanlagen definiert und ein Berechnungsschema für die Wirtschaftlichkeit aller Prozessabschnitte aufgestellt. Die entwickelten Lösungen helfen den Betreibern der einzelnen Prozessabschnitte, ihre Wirtschaftlichkeit zu bestimmen und auch im Zusammenhang mit der gesamten Prozesskette einzuordnen.
Steigende Energiepreise und knapper werdende fossile Brennstoffe machen den Bau von Biogasanlagen zunehmend attraktiver. In der Landwirtschaft, wo viele Abfallstoffe anfallen, sind Biogasanlagen schon lange bewährt. Biogastechnologien werden zunehmend ausgereifter. Bei der Biogasgewinnung werden organhaltige Rohstoffe in methanhaltiges Biogas umgewandelt, woraus man Wärme und Strom gewinnt. Angesichts dieses technischen Potenzials (die Gülle von vier Kühen reicht aus, um einen 4-Personen-Haushalt mit Strom zu versorgen) kann Biogas einen großen Beitrag zum Ersatz traditioneller Energien beitragen. Dieser Vorteil ist bedeutsam, da die Bundesregierung im Rahmen ihrer klimapolitischen Ziele bis zum Jahr 2030 10 Prozent des heutigen Erdgasverbrauchs durch erneuerbare Energien ersetzen will. Dies entspricht ungefähr 2,5 Prozent der kompletten Treibhausgas-Emissionen Deutschlands (ca. 22 Mio. Tonnen CO2).
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 04 - 2010 (April 2010) | |
Seiten: | 4 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Amjad Moussa | |
Artikel weiterleiten | In den Warenkorb legen | Artikel kommentieren |
Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff – Energiekonzept der Bundesregierung berücksichtigt Klimaschutzvorteile
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (11/2010)
Im Zusammenhang mit dem gesellschafts-, energie- und klimapolitisch geprägten Umbau des Energiesystems werden Energietechnologien zukünftig in noch stärkerem Maße an Kriterien wie Treibhausgasreduktion oder Versorgungssicherheit gemessen. Der bisher fast ausschließlich vom fossilen Energieträger Erdöl geprägte und global im Wachstum befindliche Verkehrssektor stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Vor diesem Hintergrund werden der klimaschonende und weitreichende Energieträger Erdgas sowie das regenerative Pendant Bio-Erdgas zunehmend auch für den Einsatz als Kraftstoff forciert. Der vorliegende Artikel analysiert die damit verbundenen Umwelt- und Klimaeffekte sowie die technischen Entwicklungspotenziale, welche für die Notwendigkeit einer beschleunigten Etablierung im Verkehrssektor sprechen.
Voll unter Strom: Bis 2050 Versorgung durch Erneuerbare Energien möglich – vielleicht:
© Deutscher Fachverlag (DFV) (8/2010)
Die Europäische Klimastiftung (ECF) hat eine von McKinsey erstellte Studie zur Stromversorgung der Zukunft veröffentlicht.
Betriebsstrategien für Biogasanlagen – Zielkonflikt zwischen netzdienlichem und wirtschaftlich orientiertem Betrieb
© Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock (6/2015)
In einem intelligenten Energiesystem müssen „Smart Grid“ und „Smart Market“ Hand in Hand gehen (Aichele et. al, 2014). Änderungen am rechtlichen Rahmen, insbesondere im Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) haben zum Ziel, die Anforderungen zur Erhöhung der Erzeugung erneuerbarer Energien (EE) sowie zur Markt- und Systemintegration von EE in Einklang zu bringen (siehe hierzu Schwarz, 2014). Dies entscheidet, ob der Betrieb einer modernen EE-Anlage sowohl die Maximierung eigener Gewinne (Smart Market) als auch die Entlastung der übergeordneten Netze (Smart Grid) zum Ziel haben kann oder auf nur einen Aspekte ausgerichtet ist.
Dimensionierung von Gasanlagen mit höherem Gesamtdruckverlust und größeren Nennbelastungen nach den Verfahren der DVGW-TRGI 2008
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (3/2011)
Mit der DVGW-TRGI 2008 wurde das Bemessungsverfahren für Gasinstallationen im häuslichen Bereich neu gestaltet und den heutigen Bedingungen angepasst.
Der Realisierungsfahrplan zur Biogaseinspeisung in Erdgasnetze gemäß § 33 Abs. 7 GasNZV
© DIV Deutscher Industrieverlag GmbH (2/2011)
Mit der neuen Gasnetzzugangsverordnung wurde der Begriff des Realisierungsfahrplanes neu in die Thematik der Biogaseinspeisung in Erdgasnetze eingeführt. Mit Hilfe des Realisierungsfahrplanes soll mehr Transparenz als in der Vergangenheit bei der Realisierung des Netzanschlusses und der Herstellung der gesicherten Einspeisekapazität erreicht werden.