Energetische und stoffliche Verwertung von Shredderrückständen

Was sind Shredderrückstände?

Shredderrückstände sind die vorwiegend nichtmetallischen Reststoffe, welche beim Shreddern (Zerkleinern mittels Hammermühle) von Verbundstoffen, z. B. Altfahrzeuge, weiße und braune Ware, Elektro(nik)altgeräte oder Bau- und Abbruchschrott, anfallen. Entsprechend umfasst der Begriff Shredderrückstand die Stoffströme 
- Shredderleichtfraktion: Leichte Fraktion, welche durch Windsichter abgetrennt werden kann. Die Bezeichnung charakterisiert nicht die Zusammensetzung oder das Shreddervormaterial.
- Shredderschwerfraktion: Verbleibt als Rest nach der Abtrennung der Shredderleichtfraktion und der magnetischen Herausnahme des Shredderschrottes. Besteht überwiegend aus Gummi, NE-Metallen (Aluminium, Kupfer, Messing, etc.), schweren, kompakten Kunststoffen und nichtmagnetischen Eisenlegierungen (z. B. VA-Stahl)
- NE-Fraktion: Entspricht der Shredderschwerfraktion. 
- RESH: Reststoffe aus Shreddern; gebräuchlicher Begriff in der Schweiz
- ASR: Automotive shredder residues; englische Bezeichnung für Shredderrückstände.



Copyright: © Veranstaltergemeinschaft Bilitewski-Faulstich-Urban
Quelle: 9. Fachtagung thermische Abfallbehandlung (März 2004)
Seiten: 8
Preis inkl. MwSt.: € 4,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta

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