Im Jahr 2009 besteht die öffentlich-private Partnerschaft bei den Berliner Wasserbetrieben zehn Jahre. Wie erfolgreich war diese Zusammenarbeit?
Zehn Jahre öffentlich-private Partnerschaft bei den Berliner Wasserbetrieben – ein Datum, um Bilanz zu ziehen. Eine solche Analyse fällt in eine spannende Zeit. Die Wahrnehmung, ob es sich hierbei um einen Erfolg oder Misserfolg handelt, variiert gerade in aktuellen Publikationen in Abhängigkeit davon, wer sich äußert. In besonders polarisierender Form vermochte es jüngst das Berliner Stadt-Magazin zitty [1] Interpretationsgegensätze aufzuzeigen. Während Christoph Hilz, Geschäftsführer der RWE Aqua, und Michel Cunnac, Geschäftsführer Veolia Wasser, vielfältige Erfolge beschreiben, spricht Harald Wolf, Wirtschaftssenator des Landes Berlin und Aufsichtsratsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, von einem Vertrag zu Lasten der Kunden. Diese hätten die seit dem Eintritt der privaten Partner um 31 Prozent gestiegene Wassertarife zu zahlen. Interessant ist die Argumentationsweise von Thomas Rudek vom Berliner Wassertisch: „Wenn die Stadt Berlin [von der Beteiligung Privater, M. O.] profitieren würde, hätte die jetzige Landesregierung nicht die Rekommunalisierung im Koalitionsvertrag vereinbart.“ Harald Wolf bestätigt dieses Ziel, weist aber im unmittelbar nächsten Satz darauf hin, dass der frühestmögliche Kündigungszeitpunkt des Landes Berlin sowieso erst der 31. Dezember 2028 sei.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH | |
Quelle: | Heft 01 - 2010 (Januar 2010) | |
Seiten: | 5 | |
Preis inkl. MwSt.: | € 4,00 | |
Autor: | Dr. Mark Oelmann | |
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Wasserwirtschaft im Wandel
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